Francotyp-Postalia leidet unter Nachfrageschwäche

Birkenwerder (BoerseGo.de) - Der Kuvertiermaschinenhersteller und Postdienstleister Francotyp-Postalia Holding AG spürte im ersten Halbjahr 2009 die Auswirkungen der Rezession. Die Umsatzerlöse erreichten 66,8 Millionen Euro, nach 72,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Insbesondere das Neugeschäft im traditionellen Segment Mailroom war von dem Nachfrageeinbruch betroffen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank von 11,8 auf 10,2 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging von minus 2,8 Millionen Euro auf minus 3,2 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich wurde ein Verlust von 4,8 Millionen Euro verbucht, nach einem Fehlbetrag von 4,7 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Ein stärkerer Rückgang beim Ergebnis wurde laut Unternehmensangaben durch ein striktes Kostenmanagement verhindert. So sanken die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf 4,7 Millionen Euro gegenüber 6,0 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2008. Der Personalaufwand reduzierte sich auf 26,9 Millionen Euro nach 28,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Das Unternehmen hat erstmals eine Prognose für das Gesamtjahr vorgelegt. Francotyp-Postalia erwartet für 2009 einen Umsatz zwischen 133 und 136 Millionen Euro und ein EBITDA vor Restrukturierungskosten von 19 bis 21 Millionen Euro. ´In der schwersten Rezession der Nachkriegszeit planen wir mit einem EBITDA nahezu auf Vorjahresniveau´, sagte Finanzvorstand Hans Szymanski.

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