FR. VORWERK – Katastrophaler Ausblick auf das neue Jahr
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Friedrich Vorwerk Group SEKursstand: 19,980 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Friedrich Vorwerk Group SE - WKN: A255F1 - ISIN: DE000A255F11 - Kurs: 19,980 € (XETRA)
Aufbau der LNG-Infrastruktur, neue Stromnetze, Wasserstoff und Gas. Überall ist Vorwerk mit im Boot, aber verdient kaum etwas daran. Das Unternehmen aus Tostedt legt einen unterirdischen Ausblick vor und erwartet erst im kommenden Jahr wieder Besserung.
Die Enttäuschung ist massiv!
Zwar hat Vorwerk die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2022 übertreffen können, da der Ausbau der LNG-Infrastruktur massiv beschleunigt worden war, doch leider ist im neuen Geschäftsjahr genau das Gegenteil der Fall. 2022 wurden Umsätze von 368 Mio. EUR erzielt, deutlich mehr als die geplanten 320 Mio. EUR. Alleine im vierten Quartal legte der Umsatz um 56 Prozent ggü. dem Vorjahr auf 109 Mio. EUR zu.
Gleichzeitig brachen allerdings auch die Margen weg. Die EBIT-Marge betrug im vierten Quartal magere 2,6 Prozent. Zum Vergleich, 2021 lag die Marge noch bei 16 Prozent. Im Gesamtjahr lag diese immerhin noch bei 9,2 Prozent. Doch auch das ist massiv enttäuschend, denn Analysten hatten im Vorfeld mit rund 13 Prozent gerechnet.
Im Jahr 2023 soll die EBIT-Marge von Vorwerk sogar noch unter dem Niveau aus dem Jahr 2022 liegen. Kalkulieren wir mit 6 bis 8 Prozent, dann liegen wir weniger als halb so hoch wie die bisherigen Analystenschätzungen! Eine Katastrophe, das kann man nicht anders formulieren. Die Umsatzprognose von ca. 300 Mio. EUR liegt mit einem bislang kalkulierten Umsatz von 363 Mio. EUR ebenfalls massiv unter den Erwartungen des Marktes. Im Gesamtjahr dürfte der Nettogewinn also rund 70 bis 80 Prozent tiefer ausfallen als bislang von Analysten kalkuliert.
Vorleistungen für neue Projekte, Fehlkalkulationen, steigende Preise, Personalmangel und vieles mehr führt Vorwerk für seine Verfehlungen an. Klar, 2024 soll es dann wieder besser werden. Dann stehen zahlreiche Großprojekte an, die dann richtig Geld abwerfen sollen. Wir kennen diese Geschichten.
Fazit: Vorwerk ist für mich an dieser Stelle eine Riesenenttäuschung. Der Ausblick ist katastrophal. Die Aktie dürfte längere Zeit leiden. Kurzfristig fehlt jeglicher Investitionsanreiz. Anleger meiden die Papiere.
Handle Aktien für 0 € Ordergebühren bei SMARTBROKER+
ab 500 € Ordervolumen über gettex, zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen, Steuern und SEC Gebühr. Nutze über 2.500 Aktiensparpläne für 0€ Ordergebühren von A wie Adidas bis Z wie Zoom.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.