Fundamentale Nachricht
09:56 Uhr, 25.11.2014

Fondsbranche sammelt bis Ende September über 71 Milliarden Euro ein

Die deutsche Fondsbranche hat in den ersten drei Quartalen 2014 mit 71,2 Milliarden Euro den höchsten Zufluss in diesem Zeitraum seit 14 Jahren verbucht.

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die deutsche Fondsbranche hat in den ersten drei Quartalen 2014 netto 71,2 Milliarden Euro eingesammelt. Das ist der höchste Zufluss in diesem Zeitraum seit 14 Jahren. 2000 flossen den Fondsgesellschaften bis Ende September 76,1 Milliarden Euro zu. Spezialfonds sind weiterhin der Motor im Neugeschäft. Sie übertreffen mit 53,4 Milliarden Euro neuen Mitteln das Vorjahresniveau (49,4 Milliarden Euro). Auch Publikumsfonds sammelten mit 26,5 Milliarden Euro bis Ende September 2014 mehr ein als im Vorjahreszeitraum (21 Milliarden Euro), wie der Branchenverband BVI in einer Pressemeldung mitteilt.

Beim Neugeschäft der Publikumsfonds hätten Mischfonds mit 17,1 Milliarden Euro bis Ende September ihren Vorsprung gegenüber Rentenfonds mit 12,2 Milliarden Euro wieder ausgebaut. Offene Immobilienfonds (OIF) hätten 2,2 Milliarden Euro eingesammelt. Aktienfonds hätten hingegen im laufenden Jahr Abflüsse von netto 3,6 Milliarden Euro verzeichnet. Dennoch seien Aktienfonds mit einem Marktanteil von 36 Prozent nach wie vor die größte Gruppe der Publikumsfonds. In den vergangenen vier Jahren sei ihr Vermögen um knapp ein Drittel auf 279 Milliarden Euro gestiegen (30. September 2010: 212 Milliarden Euro). Mischfonds, die derzeit einen Marktanteil von 22 Prozent hätten, seien ebenfalls stark gefragt. Sie hätten in diesem Zeitraum sogar das größte Wachstum verzeichnet. Ihr Vermögen sei von 115 Milliarden Euro auf 168 Milliarden Euro gestiegen, also um 46 Prozent, heißt es weiter.

„Die Fondsgesellschaften verwalten derzeit insgesamt rund 2.300 Milliarden Euro. Davon entfallen 1.190 Milliarden Euro auf Spezialfonds. Das Vermögen der Spezialfonds stieg seit Jahresbeginn um 11 Prozent. Dabei legten Versicherungsgesellschaften als Investorengruppe überproportional zu“, so die Mitteilung.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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