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15:04 Uhr, 11.04.2018

Floating Rate Notes: Die Zinswende meistern

Während die Zinskomponente eines Floaters das Zinsrisiko weitestgehend eliminiert, lässt sich Deutsche-Bank-Fondsmanager Christian Reiter zufolge mit der Kreditprämie eine Mehrrendite erzielen.

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    Kursstand: 12.290,94 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - An den Finanzmärkten achten Anleger wieder zunehmend auf die Inflationsentwicklung. Vor allem mögliche Reaktionen der Notenbanken sorgen für Nervosität. Steigende Zinsen hätten erhebliche Folgen für Anleihen, die von Investoren im Portfolio gehalten werden. Denn neu ausgegebene Anleihen weisen dann eine höhere Verzinsung auf als bereits im Umlauf befindliche, deren Kurs folglich fällt. Werden sie dann vor Fälligkeit verkauft, drohen Kursverluste, wie Christian Reiter, Fondsmanager Deutsche Floating Rate Notes, in einem aktuellen Kommentar schreibt.

Mit Floating Rate Notes („Floater“) ließe sich dieser Effekt nahezu ausschließen. Das wesentliche Merkmal von Floatern sei ihre variable Verzinsung. Sie orientiere sich in der Regel an einem Geldmarktzins, zum Beispiel dem Euribor. Der Vorteil: Stiegen die Zinsen, passe sich die Verzinsung des Floaters in regelmäßigen Abständen an. Hinzu komme ein Aufschlag, die Kreditprämie. Diese sei abhängig von der Bonität des Emittenten und der Restlaufzeit, heißt es weiter.

„Während die Zinskomponente eines Floaters das Zinsrisiko weitestgehend eliminiert, lässt sich mit der Kreditprämie eine Mehrrendite erzielen. Auf diese Weise können Niedrigzinsen durch einen Renditeaufschlag zumindest teilweise kompensiert werden. Gleichzeitig haben Floater in einem Umfeld steigender Zinsen den Vorteil niedriger Zinssensitivität. Beides macht sie insbesondere für institutionelle Investoren attraktiv. Denn eine mögliche Rückkehr der Inflation könnte zu einer Wende in der noch immer äußerst expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank führen. Das würde unter Umständen eine neue strategische Positionierung institutioneller Portfolios erfordern“, so Reiter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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