Fundamentale Nachricht
11:33 Uhr, 01.10.2014

Flexibilität wird bei Ertragsanlagen wichtiger

Weil die Märkte dazu tendierten, einen Zinsanstieg einzupreisen, bevor er passiere, sei es sinnvoll, sich jetzt schon dafür zu positionieren, meint Eugene Philalithis, Fondsmanager des Fidelity Global Multi Asset Income Fund.

Kronberg im Taunus (BoerseGo.de) - Angetrieben von der Erholung der US-Konjunktur hat sich das globale Wachstum verbessert. Die nächsten entscheidenden Schritte kommen vermutlich von den Zentralbanken. Die US-Notenbank und die Bank von England dürften die Leitzinsen im ersten oder zweiten Quartal 2015 anheben. Die Europäische Zentralbank hingegen wird die niedrigen Zinsen auf längere Sicht beibehalten, ähnlich die japanische Zentralbank. Das zwingt Anleger, die laufende Erträge suchen, zum Umdenken, wie Eugene Philalithis, Fondsmanager des Fidelity Global Multi Asset Income Fund, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Weil die Märkte dazu tendierten, einen Zinsanstieg einzupreisen, bevor er passiere, sei es sinnvoll, sich jetzt schon für den kommenden Zinsanstieg zu positionieren, so Philalithis weiter, der daher Staatsanleihen und Unternehmensanleihen aus dem Investment-Grade-Bereich, die empfindlich auf Zinsänderungen reagierten, bereits reduziert und das Portfolio mehr auf Anlagen mit variablem Zinssatz ausgerichtet hat.

„Da der Zinsanstieg in den USA und Großbritannien die Folge einer verbesserten Konjunkturlage sein dürfte, halte ich an der Übergewichtung von Anlagen aus dem Wachstumsbereich fest. Bei den Wachstumswerten habe ich im August den Anteil an dividendenstarken Aktien erhöht. Zudem setze ich weiter auf Anlagen wie Infrastruktur-Investments, die sich der Inflation anpassen und wenig mit anderen Anlageklassen korrelieren“, so Philalithis.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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