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14:45 Uhr, 26.11.2012

Fiscal Cliff: Achtung, Finanzierungslücke!

Frankfurt (BoerseGo.de) - Am Ende erwiesen sich die Meinungsumfragen als richtig. Obama hat die meisten Swing States mit deutlichem Vorsprung gewonnen und sich eine zweite Amtszeit gesichert. Im Kongress hat sich nicht viel geändert. Die Demokraten haben ihre Mehrheit im Senat ausgebaut und die Republikaner behielten ihre sichere Mehrheit im Repräsentantenhaus, wie es in der aktuellen „Investment Strategy“ von AXA Investment Managers heißt.

In der kommenden Woche trete der Kongress wieder zusammen, allerdings noch in seiner alten Besetzung. Die neuen Mitglieder nähmen erst im Januar ihre Arbeit auf. Der Kongress müsse sich jetzt mit der Fiscal Cliff ausein­andersetzen, den drohenden Steuererhöhungen und Sparmaßnahmen in Höhe von 600 Milliarden US-Dollar, die die USA zwangsläufig in die Rezession schicken würden, heißt es.

„Wahrscheinlich, aber keinesfalls sicher ist, dass sich der Kongress noch vor Weihnachten auf ein Gesetz einigt, das die meisten der vorgesehenen Steuererhöhungen zurücknimmt und die Ausgabenkürzungen zunächst verschiebt. Damit werden einige Monate Zeit gewonnen. Republikaner und Demokraten dürften sich also ausnahmsweise einmal zusammenraufen, aber wohl erst kurz vor dem 24. In den kommenden Wochen werden uns noch einige Machtkämpfe bevorstehen“, so die Investment Strategy.

Nur wenig später, zu Beginn des neuen Jahres – vermutlich im Februar – würden die USA erneut die Schuldenobergrenze erreichen, so dass sie keine weiteren Staatsanleihen emittieren dürften. „Im Sommer 2011 war es schon einmal so weit, was seinerzeit zu politischen Grabenkämpfen und Spekulationen über eine mögliche Zahlungsunfähigkeit der USA geführt hatte. In letzter Minute einigte man sich zwar, aber es war zu spät, um das AAA-Rating von S&P noch zu retten. 2013 droht nun eine Neuauflage des Streits“, heißt es.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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