Finanztransaktionssteuer: Italien und Spanien stellen sich quer
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Düsseldorf (BoerseGo.de) - Eine gemeinsame Finanztransaktionssteuer in Europa steht möglicherweise vor dem Aus. Italien und Spanien wollen sich an der neuen Steuer offenbar nicht beteiligen, wie das "Handelsblatt" am Donnerstag berichtet. Die nötige Unterschrift für das notwendige Schreiben an die EU-Kommission sei von den beiden Ländern derzeit nicht zu bekommen, sagten EU-Diplomaten der Zeitung. Um im Rahmen der in den EU-Verträgen vereinbarten "verstärkten Zusammenarbeit" eine gemeinsame Finanztransaktionssteuer einzuführen, müssten sich mindestens neun EU-Länder an dem Vorhaben beteiligen. Ohne Spanien und Italien ist dies jedoch nicht zu erreichen.
Beide Länder hatten versprochen, die Pläne für die neue Steuer wohlwollend zu prüfen. Italien steht der neuen Steuer laut Bericht zwar im Prinzip weiter positiv gegenüber, befürchtet aber Nachteile für den eigenen Finanzsektor, wenn die Steuer nur in wenigen Ländern eingeführt wird. Möglicherweise wollen sich Spanien und Italien aber auch nicht an der Steuer beteiligen, weil sie bei der Krisenbekämpfung mit der bisherigen Unterstützung durch die Eurozone nicht zufrieden sind, vermutet das "Handelsblatt".
Vontobel - der StarPartner der Consorsbank.
Handelt Derivate von Vontobel außerbörslich ab 0 Euro Ordergebühr (zzgl. marktüblicher Spreads).
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.