Nachricht
16:14 Uhr, 29.09.2006

Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte sinkt deutlich

Das Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte ist im ersten Halbjahr 2006 deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, sind die Einnahmen um 6,5% gestiegen während die Ausgaben gleichzeitig um 1,3% gesunken sind. Das Finanzierungsdefizit verringerte sich dadurch um 34,9 Milliarden Euro auf 29,1 Milliarden Euro.

Der Bund baute sein Finanzierungsdefizit um 13,6 Milliarden Euro auf 25,9 Milliarden Euro ab, die Länder um 4,6 Milliarden Euro auf 9,9 Milliarden Euro und die Gemeinden/Gemeindeverbände um 2,1 Milliarden Euro auf 1,7 Milliarden Euro. Die gesetzliche Sozialversicherung, die in den ersten sechs Monaten des Vorjahres noch ein Finanzierungsdefizit von 7,1 Milliarden Euro aufwies, verbuchte im ersten Halbjahr 2006 einen Finanzierungsüberschuss von 8,6 Milliarden Euro.

Das Finanzierungsdefizit der öffentlichen Kassen wurde in den ersten sechs Monaten des Jahres durch eine Nettokreditaufnahme von 15,2 Milliarden Euro sowie durch sonstige Finanzierungsmittel, insbesondere Kassenkredite, gedeckt. Der Stand der Kreditmarktschulden der öffentlichen Haushalte erhöhte sich bis zum 30. Juni 2006 auf 1.458,8 Milliarden Euro.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten