Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte sinkt deutlich
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Das Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte ist im ersten Halbjahr 2006 deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, sind die Einnahmen um 6,5% gestiegen während die Ausgaben gleichzeitig um 1,3% gesunken sind. Das Finanzierungsdefizit verringerte sich dadurch um 34,9 Milliarden Euro auf 29,1 Milliarden Euro.
Der Bund baute sein Finanzierungsdefizit um 13,6 Milliarden Euro auf 25,9 Milliarden Euro ab, die Länder um 4,6 Milliarden Euro auf 9,9 Milliarden Euro und die Gemeinden/Gemeindeverbände um 2,1 Milliarden Euro auf 1,7 Milliarden Euro. Die gesetzliche Sozialversicherung, die in den ersten sechs Monaten des Vorjahres noch ein Finanzierungsdefizit von 7,1 Milliarden Euro aufwies, verbuchte im ersten Halbjahr 2006 einen Finanzierungsüberschuss von 8,6 Milliarden Euro.
Das Finanzierungsdefizit der öffentlichen Kassen wurde in den ersten sechs Monaten des Jahres durch eine Nettokreditaufnahme von 15,2 Milliarden Euro sowie durch sonstige Finanzierungsmittel, insbesondere Kassenkredite, gedeckt. Der Stand der Kreditmarktschulden der öffentlichen Haushalte erhöhte sich bis zum 30. Juni 2006 auf 1.458,8 Milliarden Euro.
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