Analyse
13:00 Uhr, 07.10.2022

FIELMANN – H&A straft die Aktie deutlich ab

Mit einem „Sell-Rating“ stufen die Analysten von Hauck & Aufhäuser (H&A) heute die Aktie deutlich ab. Das Kursziel sinkt von 45 EUR auf nur noch 27 EUR.

Erwähnte Instrumente

  • Fielmann Group AG
    ISIN: DE0005772206Kopiert
    Kursstand: 31,140 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Fielmann Group AG - WKN: 577220 - ISIN: DE0005772206 - Kurs: 31,140 € (XETRA)

Vom aktuellen Kursniveau würde das immer noch ein Abwärtspotenzial von mehr als 10 Prozent bedeuten. Doch was sind die Gründe? Der Kauf von Sehhilfen ist eigentlich nicht so zyklisch wie andere Konsumbereiche. Der Marktführer hat zudem Optionen den Markt weiter zu konsolidieren. Schwache Wettbewerber wie Mister Spex können da eher nicht mithalten.

Die Herausforderungen nehmen zu

H&A sieht insbesondere in der schlechten Verbraucherstimmung eine der wesentlichen Herausforderungen für Fielmann. Diese dürfte sich negativ auf den Umsatz auswirken und der Druck auf die Margen nehme durch die hohe Inflation weiter zu. Die EBIT-Marge, so führen die Analysten an, habe sich von 18 Prozent im Jahr 2018 auf unter 11 Prozent im ersten Halbjahr eingependelt. In Anbetracht der hohen Kosteninflation, speziell beim Personal, dürfte dieser Druck erstmal nicht nachlassen.

Die Personalkosten könnten im Jahr 2023 bereits 44 Prozent des Umsatzes erreichen, sollten die Löhne mit der Inflation steigen. Daher erscheine die Fielmann-Aktie aktuell überbewertet. Zuerst müsse sich das makroökonomische Umfeld wieder verbessern und die internationale Expansion an Fahrt gewinnen. Zudem müssen Prozessverbesserungen positiv in den Margen sichtbar werden, heißt es. Die neuen Schätzungen von H&A für das Jahr 2023 liegen 18 Prozent unterhalb der aktuellen Konsensschätzungen.

Fazit: Fielmann ist ohne Frage immer noch hoch bewertet. Die starke Marktposition wird Fielmann wohl langfristig als Gewinner vom Platz gehen lassen. Doch bis dahin liegen noch einige schwere Quartale vor dem Unternehmen. Ein KGV von 18, auf Basis des Konsens, erscheint schon recht teuer. Da die Gewinnschätzungen deutlich sinken dürften, wäre tatsächlich noch Luft nach unten für den Kurs.

Jahr 2021 2022e* 2023e*
Umsatz in Mio. EUR 1678,00 1797,00 1.881,00
Ergebnis je Aktie in EUR 1,63 1,49 1,69
Gewinnwachstum -8,59 % 13,42 %
KGV 19 21 18
KUV 1,6 1,5 1,4
PEG neg. 1,4
Dividende je Aktie in EUR 1,50 1,39 1,57
Dividendenrendite 4,84 % 4,48 % 5,06 %
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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