FERRARI - Aktie macht Boxenstopp
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- Ferrari N.V. - WKN: A2ACKK - ISIN: NL0011585146 - Kurs: 415,300 € (XETRA)
Der Umsatz kletterte um 4,4 % auf 1,79 Mrd. EUR, das operative Ergebnis (EBIT) stieg sogar um 8,1 % auf 552 Mio. EUR – über den Erwartungen der Analysten. Besonders eindrucksvoll: Die EBIT-Marge lag bei starken 30,9 %, während das EBITDA mit 709 Mio. EUR und einer Marge von 39,7 % ebenfalls deutlich zulegte.
Gesamtjahresprognose wird bestätigt
"Wir liefern weiterhin starke Resultate und blicken mit gesteigertem Vertrauen auf unsere Ziele für das Gesamtjahr", kommentierte das Management aus Maranello die Quartalszahlen selbstbewusst. Stützend wirkte vor allem ein hochwertigerer Modellmix, eine stärkere Nachfrage nach Individualisierung sowie ein günstigerer geografischer Absatzschwerpunkt.
Die weltweiten Auslieferungen lagen mit 3.494 Fahrzeugen nahezu auf Vorjahresniveau, wobei sich regionale Unterschiede abzeichneten: Während der Absatz in der EMEA-Region und in China leicht rückläufig war, legten Nord- und Südamerika sowie Teile Asiens zu. Absatztreiber im Quartal waren die Modelle 296 GTS, Purosangue und Roma Spider. Zugleich trugen die neue 12Cilindri-Baureihe sowie die SF90 XX-Familie stärker zum Ergebnis bei. Der exklusive Daytona SP3 hingegen nähert sich planmäßig dem Produktionsende.
Der Bereich „Cars & Spare Parts“ trug mit 1,51 Mrd. EUR den größten Teil zum Umsatz bei. Deutlich dynamischer entwickelten sich die Marken- und Sponsoringerlöse, die um 21,9 % auf 205 Mio. EUR zulegten – auch dank einer verbesserten Platzierung in der Formel-1-Saison 2024. Lifestyle-Aktivitäten wie Mode und Merchandising rundeten das positive Bild ab. Belastend wirkten sich hingegen Wechselkursverluste in Höhe von 11 Mio. EUR aus, vor allem gegenüber dem US-Dollar.
Quelle: Ferrari-Präsentation
Ferrari generierte im zweiten Quartal einen Free Cashflow von 232 Mio. EUR, trotz Investitionen in Höhe von 239 Mio. EUR und einer Dividendenausschüttung über 536 Mio. EUR. Die Nettoverschuldung stieg damit zum 30. Juni 2025 auf 338 Mio. EUR (Ende März: 49 Mio. EUR). Dennoch bleibt die Bilanz solide: Die verfügbare Liquidität liegt bei über 2 Mrd. EUR.
Für das Gesamtjahr 2025 zeigt sich das Unternehmen optimistischer denn je: Der Umsatz soll die Marke von 7 Mrd. EUR übertreffen, das bereinigte EBIT mindestens 2,03 Mrd. EUR erreichen. Auch der Gewinn je Aktie soll auf über 8,60 EUR steigen. Ein bislang eingepreister Margenrückgang aufgrund höherer US-Zölle wurde nach einer Einigung zwischen der EU und den USA vollständig aus der Guidance gestrichen.
Fazit: Auch wenn die Zahlen die Börse zunächst nicht überzeugen können, bleibt Ferrari mit Blick auf das Gesamtjahr einer der wenigen Autobauer, der seine Ziele voraussichtlich erreichen wird. Die hoch bewertete Ferrari-Aktie bleibt ein Liebhaberstück für das diversifizierte Aktiendepot.
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Jahr | 2024 | 2025* | 2026e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 6,68 | 7,18 | 7,87 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 8,46 | 8,94 | 10,08 |
KGV | 50 | 48 | 42 |
Dividende je Aktie in EUR | 2,99 | 3,04 | 3,37 |
Dividendenrendite | 0,70% | 0,72% | 0,79% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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