FERRARI - Was kümmern mich da die Zölle?
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- Ferrari N.V. - WKN: A2ACKK - ISIN: NL0011585146 - Kurs: 408,200 € (XETRA)
Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 13 % auf 1,79 Mrd. EUR und übertraf damit die Markterwartungen. Das operative Ergebnis (EBIT) legte um 22,7 % auf 542 Mio. EUR zu, während der Nettogewinn um 17 % auf 412 Mio. EUR kletterte. Das verwässerte Ergebnis je Aktie erreichte 2,30 EUR – fünf Cent über dem Konsens.
Der Gewinnsprung gelang trotz nahezu stabiler Auslieferungszahlen: Ferrari lieferte lediglich 3.593 Fahrzeuge aus, ein Plus von gerade einmal 0,9 %. Entscheidend war der hochwertige Modellmix. Besonders stark gefragt waren die SF90 XX-Serie, der neue 12 Cilindri sowie der 499P Modificata. Auch die hohe Nachfrage nach Personalisierungen wirkte sich positiv aus. „Mit nur geringfügig höheren Auslieferungen verzeichneten wir zweistelliges Wachstum in allen Schlüsselkennzahlen – das unterstreicht einmal mehr die Stärke unseres Geschäftsmodells“, erklärte CEO Benedetto Vigna. Die operative Marge lag bei beeindruckenden 30,3 %, während die EBITDA-Marge 38,7 % erreichte.
Gedämpfter Ausblick trotz voller Modelloffensive
Der freie Cashflow belief sich auf bemerkenswerte 620 Mio. EUR, gestützt durch das operative Ergebnis sowie eine günstige Entwicklung im Working Capital. Trotz umfangreicher Aktienrückkäufe in Höhe von 424 Mio. EUR reduzierten sich die Nettoschulden zum Quartalsende auf nur noch 49 Mio. EUR.
Dennoch bleibt Ferrari beim Ausblick für das Gesamtjahr verhalten. Das Unternehmen bestätigt seine Jahresziele mit einem Umsatz von über 7 Mrd. EUR und einem bereinigten EBIT von mindestens 2,03 Mrd. EUR – beides leicht unter dem Analystenkonsens. Auch das prognostizierte EPS von 8,46 bis 8,60 EUR liegt unter den Markterwartungen von 8,94 EUR. Belastend wirkt die Einführung von US-Importzöllen auf Fahrzeuge aus der EU. Ferrari reagierte mit einer angepassten Preispolitik, verspricht jedoch Preisstabilität für bestimmte Modellreihen. Die Margen könnten im Jahresverlauf dennoch um bis zu 50 Basispunkte unter Druck geraten.
Quelle: Quartalsbericht von Ferrari
Strategisch bleibt der Blick nach vorn gerichtet: Für das laufende Jahr plant Ferrari die Einführung von sechs neuen Modellen – darunter die 296 Speciale und 296 Speciale A, die Rennsporttechnologie in Serienfahrzeuge bringen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht zudem die erwartete Präsentation des ersten vollelektrischen Ferrari der die Weichen für die Zukunft stellen soll.
Fazit: Vergleichsweise wenige Sorgen müssen sich die Ferrari-Aktionäre machen. Der Motor läuft. Dennoch, eine Wachstumsverlangsamung könnte Gefahr für die hohe Bewertung nach sich ziehen. Ein KGV jenseits der 40 will verdient sein. Mit dem dritten Platz auf dem Treppchen geht das nicht. Während Porsche bereits aus der Kurve geflogen ist, droht Ferrari aber zumindest kein ähnliches Desaster. Aktuell ist die Aktie aber nur ein Fall für die Watchlist.
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Jahr | 2024 | 2025e* | 2026e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 6,67 | 7,20 | 7,92 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 8,46 | 8,94 | 9,42 |
KGV | 48 | 46 | 43 |
Dividende je Aktie in EUR | 2,44 | 2,98 | 3,44 |
Dividendenrendite | 0,60% | 0,73% | 0,84% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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