FEDEX - Kursabschlag absolut übertrieben
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Das US-amerikanische Logistikunternehmen FedEx Corp. dürfte vor allem durch seine international agierende Frachtfluggesellschaft FedEx Express bekannt sein. Tatsächlich vereint der Konzern aber mehrere Tochtergesellschaften unter einem Dach, die sich auf Teilbereiche des Kurier- und Logistikgeschäfts spezialisiert haben. Hierzu zählen unter anderem FedEx Ground, FedEx Freight, FedEx Office, FedEx Trade Networks und FedEx Custom Critical.
Aufgrund dieser breiten Aufstellung gilt der Konzern als eines der größten Frachtunternehmen weltweit. Das Logistik- und Vertriebsnetz erstreckt sich über 200 Länder und Regionen. Neben einem Onlineportal, über das die Kunden weltweit Sendungen zum Versand vorbereiten und nachverfolgen können, betreibt der Konzern auch eigene Filialen, in denen die Kunden Sendungen aufgeben, aber auch abholen können.
Mitte September veröffentlichte FedEx seinen Q1-Finanzbericht für das Fiskaljahr 2019. Im Rahmen der Bekanntmachung wurde ein Gewinn von 3,51 USD je Aktie bei einem Umsatz von 17,1 Mrd. USD gemeldet. Damit verfehlte man die Schätzung der Analysten von 3,83 USD je Aktie recht deutlich. Der Umsatz lag hingegen leicht über den Erwartungen von 16,9 Mrd. USD.
Gleichzeitig erhöhte das Management aber die Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Wurde bis dato eine Spanne von 17,00 USD bis 17,60 USD je Aktie eingepeilt, erwartet man nun einen Gewinn von 17,20 USD bis 17,80 USD. Der bisherige Konsens unter den Analysten lag derweil nur bei 17,31 USD. Dennoch wurde die Aktie in der Folge abgestraft. In der heutigen Nachbörse wird das Zahlenwerk für das abgelaufene zweite Geschäftsquartal vorgelegt. Folgendes wird erwartet:
- Beim Gewinn je Aktie rechnen die Analysten mit 4,05 USD.
- Der Umsatz soll dabei 17,75 Mrd. USD betragen.
Schaut man sich das Chartbild an, stellt man fest, dass eine positive Überraschung zur rechten Zeit kommen würde. Die Aktie ist zuletzt durch eine Studie von Morgan Stanley Analyst Ravi Shanker deutlich unter Druck geraten. Shanker sieht die klassischen Frachtunternehmen durch die aufstrebende Konkurrenz von Amazon Air gefährdet und bescheinigt diesen Unternehmen einen trüben Marktausblick. Er schätzt, dass sich die Flugstrecken von Amazon Air mit über zwei Dritteln des bewegten Gesamtvolumens von UPS und FedEx überschneiden.
Gut, nun muss man fairerweise sagen, dass das in Zukunft tatsächlich eine Rolle spielen dürfte aber wir reden hier von mehreren Jahren. Amazon wird in naher Zukunft keinen derartigen Fortschritt bei der Flugflotte machen, dass es etablierten Unternehmen wie FedEx oder UPS in diesem Bereich nennenswerte Konkurrenz machen könnte.
Der resultierende Kursabschlag von über 20 % in der FedEx-Aktie scheint mir, aufgrund dieser Studie, etwas zu extrem ausgefallen zu sein. Erstens machen die Amazon-Lieferungen wohl nur einen kleinen bis mittleren einstelligen Prozentsatz der Umsätze von FedEx und UPS aus. Zweitens dürften diese Lieferungen nicht sonderlich zur Profitabilität beitragen und sind daher leicht zu ersetzen.
Im Vorfeld der heutigen Q2-Zahlen könnte man also einen Event-Trade starten und auf ein positives Zahlenwerk mit anschließendem Short-Squeeze tippen. Der Anstieg könnte die Aktie in Richtung 196 USD treiben. Enttäuschen die Zahlen jedoch, dann muss mit weiteren Abgaben bis ca. 170 USD gerechnet werden. Ein mögliches Produkt um den Long-Trade umzusetzen wäre Folgendes:
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Genau genommen sind es 195 Länder, welche von den Vereinten Nationen anerkannt sind.
Wie kann eine Firma in mehr als 220 Ländern aktiv sein, wenn es weniger als 200 Staaten auf der Welt gibt?