Fed will Zinsen bis 2023 nicht anheben
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Die US-Notenbank hat im Rahmen ihres Zinsentscheids am Mittwoch ein klares Signal für eine längere Fortsetzung der ultralockeren Geldpolitik gegeben. Im sogenannten Dot Plot, das die individuellen Prognosen der Mitglieder des Offenmarktausschusses für Konjunktur und Zinsen zeigt, werden im Mittel keine Zinsanhebungen bis Ende 2023 in Aussicht gestellt. Nur ein einzelnes Mitglied des Offenmarktausschusses erwartet eine Zinsanhebung bereits im Jahr 2022. Vier Mitglieder erwarten eine Anhebung im Jahresverlauf 2023 und 13 Mitglieder erwarten keine Anhebung bis Ende 2023. Der Leitzins wurde beim Zinsentscheid am Mittwochabend wie allgemein erwartet in der Spanne von 0,00 bis 0,25 Prozent belassen.
Aus dem Statement zum Zinsentscheid geht hervor, dass die Fed eine Inflation von mehr als zwei Prozent für "einige Zeit" anpeilt. Man erwarte, dass es angemessen sein werde, den Leitzins auf dem aktuellen Niveau zu halten, bis die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt nach Einschätzung der Fed im Einklang mit Vollbeschäftigung stünden und die Inflation auf zwei Prozent gestiegen sei und sich auf dem Weg befinde, die Marke von zwei Prozent für "einige Zeit" moderat zu übertreffen, heißt es. Bereits bei der virtuellen Notenbankkonferenz von Jackson Hole hatte Fed-Präsident Jerome Powell eine Änderung des Inflationsziels in Aussicht gestellt, wonach die Inflationsrate von zwei Prozent nur noch im zeitlichen Durchschnitt angepeilt wird und Phasen niedriger Inflation wie in den vergangenen Jahren durch eine höhere Inflation ausgeglichen werden sollen.
Die Fed betonte im Statement zudem, dass die Anleihenkäufe für die kommenden Monate mindestens im aktuellen Tempo fortgesetzt werden sollen. Zuletzt kaufte die Fed Staatsanleihen im Volumen von rund 80 MIlliarden Dollar pro Monat sowie hypothekenbesicherte Wertpapiere im Volumen von 40 Milliarden Dollar. Damit werden monatlich rund 120 Milliarden Dollar in die Finanzmärkte gepumpt, um die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Krise zu unterstützen.
Nach den Projektionen rechnet die Fed für das laufende Jahr nur noch mit einem Wirtschaftseinbruch von 3,7 Prozent, nachdem zuvor ein Minus beim Bruttoinlandsprodukt von 6,5 Prozent erwartet worden war. Die Inflationsprognosen wurden zudem angehoben. Im Mittel erwartet die Fed aber erst für das Jahr 2023 damit, dass eine Inflation (gemessen am sogenannten Kern-PCE-Preisindex) von zwei Prozent erreicht wird.
Im Zuge der Coronakrise hatte die US-Notenbank zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um Wirtschaft und Finanzmärkte mit Liquidität zu versorgen.
Update: Die Erholung verlaufe bisher schneller als erwartet, sagte Fed-Präsident Jerome Powell auf der Pressekonferenz zum Zinsentscheid. Die Arbeitslosigkeit sei aber weiter hoch und der Ausblick "extrem unsicher", so Powell. Das Tempo der Erholung werde sich verlangsamen und es werde einige Zeit dauern, bis Vollbeschäftigung und eine Inflation von zwei Prozent erreicht seien. Eine volle wirtschaftliche Erholung werde es erst geben, wenn sich Menschen sicher fühlten. Die Leitzinsen würden erst angehoben, wenn die Erholung "weit fortgeschritten" sei, sagte Powell. Zugleich betonte Powell, dass weitergehende fiskalische Maßnahmen wohl notwendig seien. Die Fed könne kein Geld verschenken, sondern nur Kredite vergeben, die zurückgezahlt werden müssten, so Powell.
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