Fed sorgt weiterhin für Kontinuität
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In Zeiten politischer Unsicherheit tut die Fed das, was sie am besten kann: Sie sorgt für Kontinuität, ohne sich zu sehr in politische Entwicklungen einzumischen. Letztendlich lässt die vorletzte Notenbanksitzung in diesem Jahr auf weitere geldpolitische Impulse hoffen. Allerdings fehlt noch immer ein wichtiger Baustein für die derzeitige geldpolitische Ausrichtung: die Fiskalausgaben. Die meisten Teilnehmer nahmen im September an, dass zumindest etwas Geld aus Washington fließen würde.
Um die Erholung der Wirtschaft zu unterstützen, werden wahrscheinlich erneut Anleiheankäufe das Mittel der Wahl sein. Einzelne Offizielle hatten bereits vor dem Meeting angedeutet, dass diese erhöht und auch längere Laufzeiten im Fokus stehen könnten. Das Ziel ist weiterhin die Unterstützung der finanziellen Rahmenbedingungen, die nach Einschätzung der Notenbanker "akkommodierend bleiben". Damit sind die Notenbanker weniger optimistisch als bei ihrem vorherigen Sitzungstermin, als sie den Zustand der finanziellen Rahmenbedingungen mit „haben sich verbessert“ beschrieben. Dies ist die einzig wesentliche Änderung im Pressestatement.
Anleiheankäufe scheinen ein Hauptthema der Sitzung gewesen zu sein. US-Notenbankchef Powell berichtete auf der Pressekonferenz von einer "umfassenden Diskussion" zu diesem Thema. Gegenwärtig wird das Tempo der Ankäufe als "substantiell" und "sehr unterstützend" eingeschätzt. Powell wiederholte das bekannte Narrativ, dass die Fed Geld "verleihen, aber nicht ausgeben" könne und dass eine "direkte fiskalische Unterstützung notwendig sein könnte". Die Pandemie lenke den Kurs des Aufschwungs, dessen Tempo sich bereits verlangsamt habe, so Powell. Da sowohl die Fiskalpolitik als auch die Pandemie kurzfristig wahrscheinlich keine günstigen Ergebnisse liefern dürften, sollten die Erwartungen an weitere Anleiheankäufe hoch bleiben.
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