Fed gibt sich "hawkish", lockert aber Geldpolitik über Bilanz
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„Die anhaltende Inflation stellt den Zinssenkungszyklus nicht grundsätzlich in Frage; es reicht das „Vertrauen" der Zentralbanker in die anhaltende Desinflation. Auch wenn der Rückgang der Inflation sich verlangsamt, schließt Fed-Präsident Jerome Powell eine weitere Straffung der Geldpolitik aus.
Im Gegenteil: Die Bilanz der Fed wird ab Juni weniger schnell schrumpfen, der Bestand an Staatsanleihen wird monatlich um 25 Milliarden Dollar statt wie bisher um 60 Milliarden Dollar verringert. Die Fed wird somit in der Lage sein, einen größeren Teil ihrer Portfolioerlöse zu reinvestieren.
Das MBS-Portfolio wird weiterhin bis zu einem Höchstbetrag von 35 Mrd. USD pro Monat getilgt, aber alle MBS-Fälligkeiten werden in Schatzpapiere reinvestiert. Die Fed strebt eine Umschichtung ihres Portfolios in Staatspapiere an, während sie gleichzeitig eine relativ restriktivere Haltung gegenüber Hypothekenkrediten beibehält.
Die Volatilität der Renditen ist weiterhin hoch, aber das Ergebnis der FOMC-Sitzung hat den Aufwärts auf die Renditen umgekehrt. Die Umfragen zur Positionierung deuten auf eine moderat bullische Stimmung hin. Das Put-Call-Verhältnis deutet nicht mehr auf eine starke direktionale Tendenz hin.
Bei den Aktien haben die Unternehmensgewinne den US-Indizes Auftrieb gegeben, insbesondere positive Quartalsberichte aus dem US-Technologiesektor. Der Aktienrückkaufplan von Apple geht mit der starken Performance anderer wichtiger Aktien einher. Wachstumswerte reagieren auch positiv auf die weniger dynamische Schaffung von Arbeitsplätzen.“
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