Fundamentale Nachricht
19:30 Uhr, 22.05.2015

Fed-Chefin Yellen kündigt Zinserhöhung an

Die Leitzinsen in den USA werden im Laufe des Jahres angehoben, wenn sich die Wirtschaft weiter erholt. Dies kündigte US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen bei einer Rede in Rhode Island an.

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Die US-Notenbank wird die Leitzinsen im weiteren Jahresverlauf voraussichtlich anheben. Dies kündigte US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen bei einer Rede in Providence im US-Bundesstaat Rhode Island an.

"Wenn sich die Wirtschaft weiter so erholt, wie ich es erwarte, wird es angemessen sein, im weiteren Jahresverlauf eine erste Zinserhöhung vorzunehmen und die Normalisierung der Geldpolitik zu beginnen", sagte Yellen. "Um diesen Schritt zu gehen, wird aber eine weitere Verbesserung der Arbeitsmarktbedingungen notwendig sein, und ich muss einigermaßen zuversichtlich sein, dass sich die Inflation mittelfristig wieder in Richtung des Ziels von zwei Prozent bewegt."

Die Geldpolitik müsse "vorausschauend" handeln, sagte Yellen. "Eine Verschiebung des Anziehens der geldpolitischen Zügel bis Beschäftigung und Inflation unsere Ziele erreicht haben würde die Gefahr einer Überhitzung der Wirtschaft heraufbeschwören", sagte Yellen.

Yellen deutete aber an, dass die Zinsen zunächst nur langsam steigen sollen. Die Normalisierung werde "wahrscheinlich schrittweise" erfolgen, sagte Yellen. Der weitere geldpolitische Kurs sei auf jeden Fall von den aktuellen Wirtschaftsdaten abhängig. Es gebe keinen "vorgezeichneten Kurs für Zinserhöhungen nach der ersten Leitzinsanhebung", so Yellen.

Die wirtschaftliche Schwäche im ersten Quartal in den USA sei wahrscheinlich vorübergehend, so Yellen. Für das zweite Quartal rechne sie mit einer Erholung. Während sich die Wirtschaft in der Eurozone wieder erhole, gebe es in China Anzeichen für eine Schwäche.

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27 Kommentare

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  • Dark Seth
    Dark Seth

    Aber auch zeigt die Geschichte uns ,dass es erst wirklich gefährlich wird ,sobald alle kritische Stimmen verstummen,oder?Also ich versuche in einen guten Wert hineinzukommen, ohne dabei ins minus zu geraten,dann eben SL.Dannach wird mir der Markt schon zeigen wohin er will und ich kann in Ruhe die Zeitung lesen.

    21:51 Uhr, 24.05. 2015
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Die Geldpolitik muss vorausschauend handeln sagt Frau Yellen, so vorausschauend wie 2007 etwa? Die Situation lässt unschwer Paralellen erkennen und voraussichtlich legen die FED-Verantwortlichen dieselbe Bauchlandung hin, wie vor 8 Jahren

    22:18 Uhr, 22.05. 2015
  • 1 Antwort anzeigen
  • xAZSx
    xAZSx

    Soooooo..Schöne Pfingsten euch ...-kommt alle gesund und munter...

    20:53 Uhr, 22.05. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Yellens Rede läßt den Greenback aufwerten, was fallende Kurse in dem Währungspaar Euro vs. US-Dollar zur Folge hat ... aktuell -0,94% auf 1,1004 $ ... das ist ganz ordentlich.

    EZB in dieser Woche > dovish und FED (via Yellen) > hawkish

    20:21 Uhr, 22.05. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • lusche
    lusche

    @Bradley

    Ihre Wünsche für unsere Regierungen und Zentralbanker sind viel zu human. Der kleine Mann wird dann wieder mal in die Röhre gucken und die Banker ihre Boni kassieren. Tja und die Politiker gehen dann halt zur Not in Aufsichtsratpositionen oder wenn es sich gar nicht vermeiden lässt in den Vorstand irgendwelcher " nahestehender " Industriebetriebe.

    @Daniel Kühn genau das ist es, wir brauchen eine Revolution. Solange sich der Normalbürger mit Appleprodukten, big sreen tv und verspoilerten Autos mit Ledersitzen einlullen lässt, wird nichts passieren. Genial ausgedacht von den Regierenden! Warum dann nicht auch die Kuhherde mitmelken und die Kurssteigerungen im Dax bis 20000 mitmachen. Schöne Pfingstfeiertage! :-))

    20:18 Uhr, 22.05. 2015
  • Bradley
    Bradley

    Dieses Schmierentheater der Fed ist nicht mehr zu überbieten, immer wieder werden neue Gründe ins "Feld" geführt, warum man eventuell doch nicht zu schnell die Zinsen anheben sollten und was noch schlimmer ist, die Börsen weltweit hören auf solch ein "Geschwätz". Von mir aus können Dax und Dow bis auf 20000 und 30000 Punkte steigen, substanziell steht "Null Komma nichts" dahinter. Zum Schluss wird es so sein, dass nur die großen "Bankster" diese Aktien halten und sich gegenseitig "bescheißen". Natürlich wird der eine oder andere Kleinanleger der jetzt noch auf den Zug aufspringt natürlich gehörig Lehrgeld dafür zahlen müssen. Ich beschäftige mich mit dem Thema Börse seit mehr als 20 Jahren, jedoch solch einen Irrsinn habe ich in dieser Zeit noch nie erlebt, wie er momentan praktiziert wird. Die Zentralbanken und die Regierungen die deren "Tun" unterstützen gehören abgeschafft und auch finanziell zur Rechnung gezogen.

    19:58 Uhr, 22.05. 2015
    3 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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