FDAX: Handelsrückblick vom 31. März 2014
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Erwähnte Instrumente
In eigener Sache: Der Handelsrückblick knüpft börsentäglich an das morgendliche Handelstagebuch an. Im Mittelpunkt steht hierbei die Reflektion unserer Aktivitäten, wobei wir uns nicht die Einzel-Trades ansehen, sondern überprüfen, in wieweit unsere Analyse aus dem morgendlichen Handelstagebuch mit dem realen Markt übereinstimmte und ob wir unsere Aktivitäten in diesem Sinne korrekt durchgeführt haben. Welche Fehler haben wir gemacht? Was ist verbesserungswürdig?
Tagesrückblick
Im Nachhinein zeigt der 3 Minuten-Intreday-Chart des FDAX für den heutigen Montag (Stand 17:50 Uhr) drei sauber ausgebildete Trend-Tendenzen, an welche sich in diesem Zeitfenster (auch im Nachhinein) sogar Trendkanäle anlegen lassen. Im tatsächlichen Handel zeichnete sich der Markt heute jedoch dadurch aus, dass wir kaum tragende Bewegungsimpulse vorliegen hatten. Es zeichnete sich bereits heute Vormittag ab, dass wir zu Wochenbeginn wohl eher mit einem ziellosen Handel konfrontiert werden könnten, nachdem die ersten Ausbrüche aus intraday-Formationen im Sande verliefen, folglich keine Anschlussorders bewirkten. Erfahrungsgemäß ließ das den Schluss zu, dass keine Tagesorders im Markt waren, was dann meist zu dieser Form des Tradings führte.
Die anfänglichen Kursverluste vom Vormittag (nach einer festen Eröffnung), konnten im Laufe des frühen Nachmittages wieder reduziert werden, erstarben aber kurz vor Erreichen des Tageshochs, nachdem die Präsidentin der Fed verlautbarte, dass der US-Arbeitsmarkt schwächer dastehe, als dessen Daten erscheinen ließen und die Wirtschaft noch über lange Zeit Stützungsmaßnahmen bräuchte. Damit änderte sich die Grundausrichtung: jetzt werden US-Aktien wieder interessant, welche jüngst ja eine baldige Zinserhöhung durch die Fed einzupreisen begannen – was im Grunde wieder nach hinten verrücken könnte. In Europa hatten wir heute schon etwas Unruhe durch eine Aussage Schäubles, welcher darauf verwies, dass die EZB bald ihre Zinsen erhöhen werde.
Mit der Aussage Yellens verliert der Markt in Europa weitere Zinsfantasie, was zumindest im Laufe des bisherigen Nachmittages die Abverkäufe dominieren ließ.
In der praktischen Konsequenz rückten wir heute Morgen relativ rasch vom Versuch ab, weiterführende Positionierungen intraday handeln zu wollen. Wir fokussierten uns folglich (abweichend von unserer sonstigen Vorgehensweise) auf kurze Bewegungsschübe, in denen wir überwiegend nur 10 Punkte Kurs-Ziel definierten, mitunter auch nach 3 bis 6 Punkten die Position schlossen. Wir hatten die Art zu handeln im Stream angekündigt.
Damit fuhren wir aus Ergebnissicht ganz gut, auch wenn im Nachhinein vielleicht mehr hätte realisiert werden können. Wir führten heute jedenfalls abweichend von unserer sonstigen Vorgehensweise deutlich mehr Transaktionen durch.
Auswertung
In unserer Analyse fokussierten wir heute Morgen auf eine grundsätzliche Beibehaltung einer positiven Grundausrichtung. Wir hoben hervor, dass wir an einer optimistischen Einschätzung festhalten, solange der FDAX das errechnete minimale Reaktionspotential, errechnet auf Basis der Wegstrecke des jüngsten Bewegungsfraktals, nicht unterschreitet. Dieses passten wir im Tagesverlauf wegen des neuen Bewegungshochs auf 9.502 / 9.480 Punkte an. Wir halten vorerst auch weiterhin an dieser Einschätzung fest.
Werten wir den systembasierten Trade aus, welchen wir heute Morgen im Handelstagebuch beschrieben hatten (aber nicht gehandelt haben), wäre er bei strikter Regelbefolgung im Minus beendet worden, nachdem das 30 Punkte Kurs-Ziel um fünf Punkte verfehlt wurde. In der Praxis wäre ein Plus hängen geblieben, aber nur durch einen diskretionären Eingriff.
Was war heute verbesserungswürdig?
Auf Grund der von Beginn an impulsarmen Marktlage, kamen wir nicht wirklich gut ins Spiel. Am Ende haben wir heute zwar mehr verdient als an manch anderen einfacher handelbaren Tagen, aber wir haben heute des Öfteren keine guten CRV in unseren Positionierungen gehabt. Damit war der Handel als solches nicht optimal.
Positiv merken wir an, dass wir angesichts des erhöhten Risikos, von Anfang an die Positionsgrößen auf ein Minimum reduziert haben.
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