Analyse
16:08 Uhr, 24.04.2014

FACEBOOK - Freudensprung wird abverkauft

Die gestern am späten Abend veröffentlichten Quartalszahlen von Facebook wurden vom Markt positiv aufgenommen. Die Aktie zählte anfangs zu den Tagesgewinnern. Doch zieht der negative Gesamtmarkt auch den Tech-Titel wieder nach unten. Die Bodenbildung geht daher in die Verlängerung.

Erwähnte Instrumente

  • Meta Platforms Inc
    ISIN: US30303M1027Kopiert
    Kursstand: 61,36 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Meta Platforms Inc - WKN: A1JWVX - ISIN: US30303M1027 - Kurs: 61,36 $ (NASDAQ)

Mark Zuckerberg dürfte den ein oder anderen Kritiker zum Verstummen gebracht haben: Der Facebook-Chef präsentierte gestern nach Börsenschluss Quartalszahlen, die sich mehr als sehen lassen können. Zuckerberg setzte mit der Social-Network-Plattform im Vergleich zur Vorjahresperiode mit 2,5 Mrd. $ 72% mehr um als noch in der Vorjahresperiode. Der Gewinn verdreifachte sich sogar auf 642 Millionen $. Einmal mehr erwies sich das Werbegeschäft über Smartphones und Tablets als lukrativ. Dessen Anteil erhöhte sich auf 59%, doppelt soviel als noch im Jahr zuvor. Insgesamt beliefen sich die Werbeeinnahmen auf 2,3 Mrd. $ und stiegen damit um 82%. Immer noch erfreut sich Facebook steigender Beliebtheit. Die Zahl der mobilen Facebook-Nutzer überschritt mit 1,01 Milliarden sogar erstmals die magische Milliarden-$-Schwelle. Insgesamt stieg die Zahl der Facebook-Nutzer auf 1,28 Milliarden nach 1,23 Milliarden im Monat Dezember.

Zuckerberg sprach von einem "großartigen Start in das Jahr 2014", bremste zugleich allerdings auch die Erwartungen für die kommenden Quartale. So werde sich das Umsatzwachstum abschwächen. Zuckerberg hatte in den vergangenen Monaten mit einigen milliardenschweren Übernahmen für Furore gesorgt. Zum einen kaufte er den Messengerdienst WhatsApp für 19 Milliarden $. Anschließend kündigte er die Übernahme des Datenbrillen-Herstellers Oculus VR an. Eine Personalie wurde am Rande des Quartalsberichts ebenfalls bekannt gegeben. So wird der bisherige Finanzchef David Ebersman sein Amt im September aufgeben. Nachfolger wird David Wehner. Wehner war zuvor bereits als CFO des Onlinespieleanbieters Zynga tätig und wechselte vor rund 1 1/2 Jahren zu Facebook.

Aus technischer Sicht hat die Facebook-Aktie den Short-Plan von Ende März nahezu perfekt umgesetzt. Leider wurde die angesprochene Kurslücke nicht auf den Cent genau geschlossen. Das Tief lag nur bei 55,44 $. Nach einer S-K-S als Topformation bastelt der Wert aktuell an einer Bodenbildung. Diese wäre aber erst bei Kursen über 63,90 $ aktiviert. Ein solcher Anstieg würde dem Titel Spielraum auf zunächst 66,72 $ verschaffen. Knacken die Bullen auch die dortige Nackenlinie des ehemaligen Trendwendemusters auf, wären weitere Kursgewinne bis zum Hoch bei 72,59 $ machbar. Unterhalb der Tiefs bei gut 55,40 $ wird es indes bearisher. Dann könnte die Aktie noch einmal in Richtung des Jahrestiefs bei 51,85 $ nachgeben.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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