EZB-Zinsanhebung: Keine Überraschung
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„Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, die Zinssätze – wie geplant – um einen halben Punkt zu erhöhen, war vielleicht nicht allzu überraschend. Aber auch eine andere Vorgehensweise wäre nicht völlig unerwartet gewesen. Die letzten Tage steckten ja voller Überraschungen und Unvorhersehbarkeiten an den Märkten. Die EZB stützt sich auf Daten, die zwar nur eine Woche alt sind, aber trotzdem vor der jüngsten Marktvolatilität liegen. Die Notenbank hatte noch keine Zeit, die Turbulenzen der letzten Woche zu verarbeiten. Die Fed hat dagegen eine weitere Woche bis zu ihrer Sitzung, um die Situation zu bewerten.
Es gab allerdings einen wirklich wichtigen Faktor, warum die EZB an ihrer Forward Guidance festhielt und den Leitzins um weitere 50 Basispunkte anhob: Jede Änderung der für gestern geplanten Anhebung hätte dem Markt signalisiert, dass möglicherweise etwas Größeres im Gange ist. Die EZB hat versichert, dass sie bereit ist, zu reagieren, wenn die Finanzstabilität gefährdet scheint. Im Moment liegt der Schwerpunkt jedoch weiterhin auf der Inflation. Die neuen Prognosen, die von einer niedrigeren Gesamtinflation und besseren Aussichten ausgehen, wurden vor dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank fertiggestellt. Wären die Zahlen auf den neuesten Stand gebracht worden, hätten sie möglicherweise ganz anders ausgesehen.“
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