Werbung
Kommentar
10:31 Uhr, 25.11.2025

EZB warnt: "Stablecoins gefährden die Finanzmarktstabilität"

Weltweit befinden sich Stablecoins auf dem Vormarsch. Warum die Europäische Zentralbank (EZB) jetzt Alarm schlägt – und die Krypto-Token für problematisch hält.

  • Nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) birgt die wachsende Verbreitung von Stablecoins neue Risiken für die Finanzmarktstabilität in Europa, insbesondere angesichts der zunehmenden Verflechtung mit den globalen Märkten.
  • “[Stablecoins] können zu Volatilität führen, wenn ihre Werte stark von den Kursen der zugrunde liegenden Vermögenswerte abweichen oder wenn Anleger schnell Geld abziehen”, heißt es im Teaser des neuen EZB-Reports. Dabei sind sowohl Dollar- als auch Euro-Stablecoins im Euro-Raum deutlich weniger präsent als etwa in Schwellenländern.
  • Den Autoren zufolge ist die kombinierte Marktkapitalisierung aller Stablecoins auf über 280 Milliarden US-Dollar gestiegen – etwa 8 Prozent des gesamten Krypto-Marktes. Es dominieren die Dollarstablecoins von Tether (USDT) mit 184 Milliarden US-Dollar und Circle (USDC) mit 75 Milliarden US-Dollar.
  • Im Gegensatz zu Circle, das im Sommer einen erfolgreichen Börsengang in New York feierte, bekam Tether allerdings keine MiCA-Lizenz. Der weltweit größte Stablecoin USDT wird daher im europäischen Krypto-Bereich nur noch sehr eingeschränkt verwendet.
  • Der EZB-Bericht betont, dass der heutige Stablecoin-Markt überwiegend von Trading-Aktivitäten und weniger von realen Zahlungen bestimmt werde. Rund 80 Prozent der Trading-Aktivitäten an zentralisierten Krypto-Börsen beträfen Stablecoins.
  • Große Gefahren lägen insbesondere in einer Abkopplung vom Referenzwert und einer massiven Einlösungswelle durch die Nutzer. Da führende Stablecoins durch große Reserven traditioneller Finanzanlagen, vor allem kurzlaufende US-Staatsanleihen gedeckt sind, sei ihr Wachstum direkt an die globalen Finanzmärkte gekoppelt.
  • Bis 2028 könnte die Marktkapitalisierung auf 2 Billionen US-Dollar ansteigen, was die “Spillover-Risiken” verstärken würde. Daher fordern die EZB-Autoren eine globale Angleichung der Regulierung im Einklang mit dem Fahrplan der G20 und den Empfehlungen des Finanzstabilitätsrats.

Empfohlenes Video

Bitcoin am Ende? Wie schlimm es wirklich steht

Quellen

Du willst auch die Artikel mit dem + lesen? Dann hol Dir BTC-ECHO Plus+

Mit Deinem Abo bekommst Du:

  • Unbegrenzten Zugang zu allen Inhalten
  • Exklusive Artikel, Interviews & Analysen
  • Detaillierte Reports & Hintergrundberichte
  • Technische Chartanalyse & Kursziele

Es sollen noch mehr Vorteile sein? Via Web und App hast Du geräteübergreifend Zugriff auf alle Beiträge. Damit verschaffen wir Dir ein optimales Lesevergnügen und du bleibst jederzeit flexibel.

Werde jetzt BTC-ECHO Plus+ Mitglied!