EZB-Nowotny bringt erneut Bankenlizenz für ESM ins Spiel
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Das österreichische Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Ewald Nowotny, hat das Thema einer Bankenlizenz für den permanenten Euro-Rettungsschirm ESM erneut auf die Agenda gebracht. Seiner Meinung nach gibt es gute Gründe für diese Variante. Es gebe Argumente, die für einen solchen Schritt sprächen, sagte er der Nachrichtenagentur Bloomberg in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview.
Mit einer Bankenlizenz könnte der permanente Rettungsschirm ESM von den Liquiditätszuschüssen der Europäischen Zentralbank profitieren und bei ihr seine Anleihen aus verschuldeten Ländern in gesunde Finanzmittel tauschen. Damit könnte er seine Feuerkraft enorm ausweiten - ohne zusätzliche Hilfen der Mitgliedsstaaten nötig zu machen. Bislang verwehrt sich die EZB gegen diese Inanspruchnahme. Nach Angaben von Nowotny läuft die Diskussion um dieses Thema aber weiter und "stehe erst am Anfang". Der ESM soll über eine Finanzausstattung von 500 Milliarden Euro verfügen.
An den Finanzmärkten lösten die Aussagen Nowotnys heftige Kursreaktionen aus. Der Euro sprang im Vormittagshandel auf ein Tageshoch bei 1,2135 US-Dollar, nachdem er am Vortag noch ein Zwei-Jahrestief bei 1,2040 US-Dollar markierte.
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