Kommentar
10:33 Uhr, 19.03.2020

EZB Notfall-Kaufprogramm verhindert neue Eurokrise

Die EZB legt ein Pandemie-Notfallprogramm auf und liegt damit goldrichtig. Eine neue Eurokrise ist nämlich im Anmarsch.

Fast stündlich gibt es neue Ankündigungen von Regierungen und Notenbanken. Eine Maßnahme folgt der nächsten. All diese Maßnahmen kosten Geld. Spanien etwa greift derzeit besonders tief in die Tasche. Die Wirtschaft soll mit 200 Mrd. Euro gestützt werden. Bei einer Wirtschaftsleistung, die bei 1,2 Billionen liegt, sind 200 Mrd. richtig viel. Ein Paket, das bei mehr als 15 % der Wirtschaftsleistung liegt, gab es selten zuvor.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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