EZB-Maßnahmen negativ für den Euro
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Wien (BoerseGo.de) - Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag, dem 5. Juni, vor dem Hintergrund eines schwachen Wachstums, einer zu niedrigen Inflation und eines schrumpfenden Kreditvolumens ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen. Neben der Senkung des Leitzinssatzes von 0,25 Prozent auf 0,15 Prozent wird auch die Liquidität am Geldmarkt weiter ansteigen. Dadurch soll die Übertragung von Zentralbankgeld über die Banken auf die Realwirtschaft verbessert werden.
„Vor dem Hintergrund niedriger Zinsen sind die höherverzinslichen Anleihesegmente, insbesondere aus den Schwellenländern, für Anleger aus Ländern mit sehr guten Bonitäten (z.B. Österreich, Deutschland, Schweiz, USA) besonders attraktiv“, analysiert Alexander Fleischer, Veranlagungschef für die verzinslichen Anlagesegmente bei der Erste Asset Management.
Die Maßnahme der EZB ist laut den Experten der Erste Asset Management positiv für alle Anlageklassen (Aktien, Unternehmensanleihen, Staatsanleihen) in der Eurozone und negativ für den Euro. Die Aussicht auf einen tiefen Leitzinssatz für eine längere Zeit unterstütze die Anleihensegmente weiterhin, auch wenn die Renditen bereits im historischen Vergleich auf einem sehr tiefen Niveau angelangt seien, so Fleischer.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.