EZB-Liveticker: Zinssenkung im Juni bleibt wahrscheinlich
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Fazit: Die EZB hat den Leitzins am Donnerstag wie erwartet unverändert belassen, signalisiert aber unverändert eine mögliche Zinssenkung im Juni, wenn sich die Inflation wie erwartet entwickelt. Für die kommenden Monate rechnet die EZB mit einer schwankenden Teuerungsrate, bevor die Inflation dann Mitte 2025 das Ziel von 2 % erreichen dürfte. Der Inflationsschock in den USA dürfte also die EZB bei den geplanten Zinssenkungen nicht ausbremsen. Man richte sich nach den Inflationsdaten und -prognosen für die Eurozone, betonte Lagarde auf der Pressekonferenz mehrfach. Mit 2,4 % hat die Inflationsrate im März das Ziel bereits fast wieder erreicht. Gleichwohl könnte die Teuerungsrate in den kommenden Monaten womöglich wieder anziehen, was besonders an den steigenden Ölpreisen und Basiseffekten im Vergleich mit dem Vorjahr liegt. Einige weniger Mitglieder des EZB-Rats wollten den Leitzins sogar schon heute senken, stellten sich dann aber hinter die Mehrheit, die neue Daten und Projektionen im Juni abwarten wollte.
15:23 Uhr: EZB-Präsidentin Lagarde betont, dass man nicht warten werde, sich die Inflation bei allen Produktgruppen und in allen Segmenten auf 2 % abgeschwächt hat, um die Zinsen zu senken. Es werde unvermeidlich sein, dass in manchen Bereichen die Inflation noch erhöht bleibe.
15:16 Uhr: Die Inflation dürfte nach den EZB-Prognosen in den kommenden Monaten schwanken und im kommenden Jahr dann auf das Ziel von 2 % sinken, wiederholt Lagarde. Ein Grund dafür sei, dass die Energiepreise während zwei Perioden in 2023 sich stark abschwächten, was in diesem Jahr vorübergehend zu einem stärkeren Anstieg im Jahresvergleich führen könnte. Dies sei ein wichtiger Grund, warum eine Schwankung der Inflation in den kommenden Monaten erwarte.
15:12 Uhr: EZB-Präsidentin Christine Lagarde betont erneut, dass man sich bei den Entscheidungen auf die Inflationsentwicklung in der Eurozone stützen werde. Man nehme zwar zur Kenntnis, was in Ländern wie den USA, China, Japan und Schwellenländern passiere, man mache aber die Geldpolitik für die Eurozone und richte sich nach den Daten aus der Eurozone.