EZB bereitet Anleihekäufe vor - Kritik kommt prompt
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Frankfurt/ Brüssel (BoerseGo.de) - Die Europäische Zentralbank (EZB) bereitet laut einem Pressebericht Käufe von spanischen und italienischen Staatsanleihen vor. Wie die französische Tageszeitung "Le Monde" am Freitag ohne Quellenbezug meldet, soll der Aufkauf der Staatsanleihen seitens der EZB am Sekundärmarkt durch Primärmarktkäufe des Rettungsmechanismus EFSF bereichert werden. Draghi hatte am Donnerstag signalisiert, dass sich Zentralbank im Kampf gegen die Schuldenkrise stärker engagieren wird. Der Markt spekuliert nun darauf, dass die EZB wieder Staatsanleihen von den Euro-Krisenländern Spanien und Italien erwirbt und so deren drückend hohen Zinslasten eindämmt.
Die Deutsche Bundesbank sperrt sich nach wie vor gegen solch ein Programm. Sie bekräftigt am Freitag, dass sie nichts von den von ins Spiel gebrachten Staatsanleihekäufen hält. „Die Bundesbank hält Staatsanleihekäufe durch die Zentralbank weiterhin für problematisch“, sagte ein Sprecher auf Medienanfrage. Durch das Anleihekaufprogramm verschwimme die Grenzlinie zwischen Fiskal- und Geldpolitik und führe zu einer demokratisch nicht legitimierten Umverteilung von Geld zwischen souveränen Staaten, heißt es zur Begründung. Bundesbankpräsident Jens Weidmann hatte sich bereits des Öfteren gegen Anleihekäufe der EZB ausgesprochen.
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