"Extreme" Verkäufe: Hedgefonds flüchten aus Aktien, während Privatanleger kaufen
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Erwähnte Instrumente
- Nasdaq-100Kursstand: 13.613,73 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 34.548,53 $ (NYSE)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 13.613,73 Pkt (NASDAQ)
Der US-Aktienmarkt klettert weiter von Rekordhoch zu Rekordhoch. Der Dow Jones Industrial Average konnte erst gestern eine neue Bestmarke setzen, während S&P 500 und Nasdaq-100 in der vergangenen Woche das letzte Mal auf neue Allzeithochs kletterten.
Doch die Rekordjagd wird nicht mehr von Käufen der Profi-Investoren begleitet. Ganz im Gegenteil: Hedgefonds und andere institutionelle Anleger gehören schon seit Wochen netto zu den Verkäufern im Markt, wie eine Auswertung der Bank of America zeigt.
Während Hedgefonds bereits seit fünf Wochen netto Aktien verkaufen und institutionelle Anleger seit drei Wochen, waren Privatanleger drei Wochen in Folge die einzige Gruppe, die noch Aktien gekauft hat, so die Bank of America. Besonders Technologieaktien standen bei den Profi-Anlegern auf dem Verkaufszettel.
Insgesamt waren die Kunden der Bank of America netto jetzt zwei Wochen in Folge Verkäufer von Aktien und ETFs, wobei der Vier-Wochen-Durchschnitt der Investmentflüsse sogar in der Nähe eines Rekordtiefs steht, wie die Bank of America in einem Schreiben an ihre Kunden erläuterte.
Im Vier-Wochen-Schnitt wurde bei den Aktien-Verkäufen der Hedgefonds sogar ein neues Rekordniveau seit 2008 erreicht. Bisher seien die Mittelabflüsse nur einmal annähernd in gleicher Höhe aufgetreten, schreibt die Bank of America: "Das einzige andere Mal waren die Flüsse derart extrem am Ende des letzten Augusts, woraufhin der S&P 500 in den folgenden ein bzw. vier Wochen um 2,5 Prozent bzw. 2,3 Prozent fiel", heißt es.
Allerdings war nach den Verkäufen der Hedgefonds im vergangenen Jahr die Rekordjagd des Aktienmarktes eben keineswegs beendet. Nach einer zweimonatigen Seitwärtskorrektur setzten die großen Indizes ihren Anstieg unbeirrt fort und kletterten bis zuletzt immer wieder auf neue Rekordstände.
Dass die Rekordjagd zuletzt nur noch von Käufen der Privatanleger getragen wird, kann sicher als Warnzeichen betrachtet werden. Allerdings hatten die Privatanleger seit dem Corona-Crash insgesamt ein besseres Händchen als die meisten Profi-Investoren. Eine Studie des Finanzprofessors Ivo Welch aus dem vergangenen Jahr zeigte sogar, dass unerfahrene Privatanleger beim Kostenlos-Broker Robinhood von Mitte 2018 bis August 2020 insgesamt besser abgeschnitten haben als Profi-Anleger im gleichen Zeitraum (siehe: Hobby-Trader lassen die Profis weit hinter sich).
Fazit: Die Rally am US-Aktienmarkt wurde in den vergangenen Wochen nur noch von Käufen der Privatanleger getragen, während Hedgefonds und andere Profi-Anleger auf der Verkäuferseite aktiv waren. Die große Skepsis der Profi-Anleger kann durchaus als Warnzeichen verstanden werden. Allerdings hatten die Privatanleger nach dem Corona-Crash ein besseres Händchen als die meisten Profi-Investoren.
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Dann stellt sich die Frage : " In welche Sparte investieren die Profi-Anleger oder halten Sie cash ? ? ? ? ?? "
...die Privaten hatten kein "besseres Händchen", sondern blind vor Gier immer weiter gezockt. Wir alle wissen, wo das enden wird...