EWU: Einkaufsmanagerindizes signalisieren anhaltend gute konjunkturelle Verfassung
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Externe Quelle: Postbank
Die heute veröffentlichten vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone haben überwiegend positiv überrascht:
Von einer Abkühlung der deutschen Konjunktur ist jedenfalls in den Einkaufsmanagerindizes nichts zu sehen - im Gegenteil: Der Indikator für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland hat sich im Juli nach vorläufigen Angaben kräftig von 58,4 auf 61,2 Punkte erhöht und legt damit nahe, dass die deutsche Industrie vorerst einsam auf der Überholspur bleibt. Eine erfreuliche und deutliche Verbesserung weist zudem der Indikator für den Dienstleistungssektor auf. Von 54,8 Punkten ist der Indikator auf 57,3 Punkte gestiegen und legt damit ein beachtliches Expansionstempo der entsprechenden Geschäftsaktivitäten nahe.
Das Verarbeitende Gewerbe in Frankreich kann gleichwohl nicht an die fulminante Entwicklung in Deutschland anknüpfen. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex hat sich im Juli deutlicher abgekühlt als erwartet (53,7 nach 54,8 Punkte). Dafür läuft es hingegen im französischen Dienstleistungssektor wie geschmiert: Der Indikator kletterte von 60,8 auf 61,3 Punkte und untermauert damit die gute Verfassung dieses Bereichs.
Insgesamt hat sich der EWU-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe damit von 55,6 auf 56,5 Punkte erhöht, das Pendant für den Servicesektor von 55,5 auf 56 Punkte. Wohl gibt es einzelne Anzeichen auf eine künftig verlangsamte konjunkturelle Gangart. So zeigte sich etwa bei den deutschen Industrieaufträgen eine Abschwächung der Nachfrage aus der Eurozone. Aber mit Blick auf die heutigen Umfrageergebnisse halten sich die Sorgen über eine allzu kräftige konjunkturelle Verlangsamung in der zweiten Jahreshälfte zweifellos in Grenzen.
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