Kommentar
18:15 Uhr, 29.09.2021

EZB-Forum: Lagarde und Powell rechnen mit Abnahme von Lieferkettenproblemen - USA: Schwebende Hausverkäufe steigen stärker als erwartet

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Ampel-Koalition: Sondierungsgespräche am Wochenende
  • ASML hebt längerfristiges Umsatzziel deutlich an
  • Neuer Anlauf zur Anhebung der US-Schuldengrenze gescheitert
  • DIW: "Ruhe vor dem Sturm"
  • Euro-Wirtschaftsstimmung hellt sich unerwartet auf
  • US-Senatorin bezeichnet Fed-Chef Powell als "gefährlichen" Mann
  • Erste Vor-Sondierung von Grünen und FDP
  • Nordkorea meldet Test von Hyperschall-Rakete
  • Evergrande verschafft sich etwas Beinfreiheit
  • United Airlines kündigt Impf-Verweigerern

Markt

  • Der deutsche Aktienmarkt hat sich zur Wochenmitte etwas von den Kursverlusten am Dienstag erholt, musste einen Teil der zwischenzeitlichen Kursgewinne allerdings im Handelsverlauf wieder abgegeben. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,77 Prozent auf 15.365,27 Punkte. Am Vortag hatten Zins- und Konjunktursorgen die Märkte in Mitleidenschaft gezogen. Der DAX hatte in der Folge mehr als zwei Prozent verloren. "Der Teufelskreis aus Lieferengpässen, steigenden Rohstoffpreisen, anziehender Inflation und steigenden Zinsen schlägt den Akteuren am Aktienmarkt derzeit gehörig auf den Magen", sagte Jochen Stanzl von CMC Markets. Nach deutlichen Kursverlusten ist aber zumindest eine technisch bedingte Erholung nicht ungewöhnlich, da die niedrigeren Kurse wieder Schnäppchenjäger anlocken.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Der Aufsichtsrat des Autobauers BMW hat den Manager Joachim Post in den Vorstand berufen. Post wird zum 1. Januar 2022 das Ressort Einkauf und Lieferantennetzwerk übernehmen und tritt damit die Nachfolge von Andreas Wendt an.
  • Der Chiphersteller-Ausrüster ASML rechnet angesichts des Halbleitermangels auch auf längere Frist mit steigenden Umsätzen. Sein Umsatzziel für das Jahr 2025 hob ASML deutlich an und rechnet nun mit einem Umsatz von 24 bis 30 Milliarden Euro, nachdem zuvor 15 bis 24 Milliarden Euro in Aussicht gestellt wurden. Die Bruttomarge wird zwischen 54 und 56 Prozent erwartet. Allerdings hatten die Markterwartungen für den Umsatz im Geschäfsjahr 2025 auch bisher schon bei mehr als 29 Milliarden Euro gelegen.
  • Vorstand und Aufsichtsrat der Aves One AG empfehlen den Aktionären des Unernehmens, das öffentliche Übernahmeangebot einer von Swiss Life Asset Managers und Vauban Infrastructure Partners kontrollierten Gesellschaft anzunehmen. Das Übernahmeangebot beläuft sich auf 12,80 Euro je Aves One-Aktie, was um 38,6 Prozent über dem volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten drei Monate vor Ankündigung der Transaktion liegt. Die Annahmefrist begann am 21. September und läuft voraussichtlich bis zum 9. November 2021 um 24.00 Uhr (MEZ).
  • Dürr-Chef Ralf Dieter wird sein Amt als Vorstandsvorsitzender nach 16 Jahren zum 1. Januar 2022 an seinen Stellvertreter Jochen Weyrauch übergeben. Weyrauch erhält einen Vertrag bis zum 31. Januar 2026, wie Dürr mitteilte. Der Vorstand des Anlagenbauers wird künftig aus zwei Personen bestehen. Neben Weyrauch gehört auch Finanzvorstand Dietmar Heinrich weiter dem Vorstand an.
  • Der Laserspezialist LPKF hat einen neuen Konzernchef ernannt. Der Aufsichtsrat des Technologieunternehmens habe den 50-jährigen Manager Klaus Fiedler mit Wirkung zum 1. April 2022 oder früher neben Finanzvorstand Christian Witt in den Vorstand berufen, teilte LPKF am Mittwoch mit. Die Vertragslaufzeit betrage drei Jahre.
  • Die spanische Großbank Santander will in diesem Jahr rund 1,7 Mrd. Euro aus den Gewinnen an die Aktionäre zurückgeben. Das soll in Form von Dividendenzahlungen und eines Aktienrückkaufs geschehen, teilte die Bank mit. Zuvor waren die Empfehlungen der Europäischen Union zur Begrenzung der Aktionärsvergütung aufgehoben worden.
  • Tesla-Chef Elon Musk hat im Streit über Steuererleichterungen für E-Autos von gewerkschaftlich organisierten Werksangestellten die Regierung in Washington kritisiert. Musk sagte laut Reuters auf der Code Conference in Beverly Hills mit Blick auf auf den Gipfel des Weißen Hauses zur Elektromobilität im vergangenen Monat: „Die Regierung hat Tesla nicht ein einziges Mal erwähnt, aber General Motors und Ford gewürdigt, die EV-Revolution maßgeblich voranzutreiben. Klingt das nicht ein wenig voreingenommen?" Die Regierung um US-Präsident Joe Biden scheine von den Gewerkschaften kontrolliert zu sein.
  • Microsoft öffnet seinen digitalen Marktplatz für Drittanbieter Amazon. den Spieleentwickler Epic Games und weitere Unternehmen. „Microsoft führt die Branche erneut mit Windows an, das jetzt eine offene Plattform mit einem offenen Store ist", teilte Eric Games CEO Tim Sweeney per Twitter mit, wie Reuters berichtete. Microsoft werde keine Provision verlangen, wenn die Anbieter ihre eigenen In-App-Bezahlsysteme nutzten, so der US-Softwarekonzern. Epic Games liegt mit Apple im Clinch. Dabei geht es um die Geschäftspraktiken des iPhone-Herstellers, der eine bis zu 30-prozentige Gebühr auf App-Store-Käufe verlangt.
  • Der Videostreaming-Dienst Netflix hat die Spiele-Firma Night School Studio, die vor allem für ihr Debüt-Spiel "Oxenfree" bekannt ist, übernommen, wie die Unternehmen am Dienstag mitteilten. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Netflix sieht in Videospielen einen weiteren Wachstumsbereich über das Kerngeschäft hinaus.
  • Die Google-Tochter Youtube hat die deutschen Kanäle des russischen Staatsmediums RT gesperrt und gelöscht. Ein Youtube-Sprecher bestätigte am Dienstagabend auf Anfrage der dpa die Kündigung von zwei Kanälen. RT DE berichtete auf der eigenen Webseite ebenfalls über die Sperrung. Als Grund nannte Youtube: Unlängst sei RT DE darauf aufmerksam gemacht worden, dass das Staatsmedium gegen die Richtlinie zur Missinformation im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verstoßen habe. In einem gewissen Zeitraum hätte RT DE dann keine Videos mehr auf seinem Youtube-Kanal hochladen dürfen.
  • Amazon will bei Haushaltsrobotern vorne mitmischen. Das erste Gerät mit dem Namen Astro hat einen Bildschirm, kann seine Umgebung mit Kamera und Mikrofon skalieren und bewegt sich auf Rädern durchs Haus. „Wir glauben, dass in fünf bis zehn Jahren jeder Haushalt mindestens einen Roboter haben wird", sagte Amazons Gerätechef Dave Limp.
  • Der zahlungsunfähige Immobilienkonzern China Evergrande hat, um an Barmittel zu kommen, seinen Anteil an der Shengjing Bank für rund 1.5 Mrd. Dollar an die staatliche Vermögensgesellschaft Shenyang Shengjing verkauft. Shenyang Shengjing wird durch die Transaktion größter Aktionär der Bank.
  • Die US-Fluggesellschaft United Airlines entlässt fast 600 Mitarbeiter, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen und keine gesundheitliche oder religiöse Ausnahmegenehmigung vorlegen können. „Dies war eine unglaublich schwierige Entscheidung, aber die Sicherheit unseres Teams hatte für uns immer oberste Priorität", so CEO Scott Kirby.
  • Der Baustoffkonzern HeidelbergCement will einen Minderheitsanteil an einem US-Softwarespezialisten für Baustoffe erwerben. Der Kaufpreis für einen Anteil von 45 Prozent an Command Alkon liege bei rund 250 Mio. US-Dollar, sagte ein Sprecher am Dienstag auf Nachfrage von dpa-AFX. Verkäufer sei die Software-Investmentgesellschaft Thoma Bravo.
  • Der Maschinen- und Anlagenbauer Gea hat sich Wachstum auf die Fahnen geschrieben. Bis 2026 werde eine jährliche, organische Umsatzsteigerung von durchschnittlich 4 bis 6 Prozent erwartet, teilte das Unternehmen am Mittwoch anlässlich seines Kapitalmarkttages in London mit. Damit ergibt sich ein Umsatzziel von 6 Mrd. Euro für 2026. Die Strategie wurde mit dem Namen "Mission 26“ garniert. Die operative Marge (Ebitda) soll sich zugleich auf mehr als 15 Prozent verbessern (2020: 11,5 %).
  • Der Chipmangel könnte Neuwagen verteuern. Weil weniger Autos produziert werden und auf den Markt kommen, gibt es auch weniger Rabatt, wie Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer sagt. Ein typischer Neuwagen sei im August und September für den Verbraucher um insgesamt 360 Euro teurer geworden.Dudenhöffer erwartet, dass die aktuelle Entwicklung anhält. „Auch in den nächsten Monaten müssen Neuwagenkäufer mit sinkenden Rabatten rechnen", sagt er.

Konjunktur & Politik

  • Eine diesjährige EZB-Forum zur Notenbankpolitik geht zur Stunde mit einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde u.a. mit EZB-Präsidentin Christine Lagarde und Fed-Chef Jerome Powell zu Ende. Die Diskussionsrunde wird live bei Youtube übertragen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde bekräftigte ihre frühere Aussage, dass die Konjunktur in der Eurozone zum Jahresende wieder das Vorkrisenniveau erreichen dürfte. Wann die aktuellen Lieferkettenprobleme überwunden werden könnten sei unsicher, die Probleme dürften aber im ersten Halbjahr 2022 nachlassen. Die Inflationserwartungen seien gestiegen, aber noch weit von den EZB-Zielen entfernt. Man werde genau beobachten, ob es bei der Inflation Zweitrundeneffekte gebe, bisher sei dies aber nicht der Fall. Die Situation der Eurozone sei geldpolitisch nicht mit anderen Ländern vergleichbar. Fed-Präsident Jerome Powell bekräftigte seine Ansicht, dass die Inflation sich abschwächen werden, wenn die Lieferkettenprobleme abnehmen. Bank-of-Japan-Chef Kuroda sagte, dass es unwahrscheinlich sei, dass vom chinesischen Immobilienmarkt eine weltweite Finanzkrise ausgehe.
  • Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche überraschend um 4,6 Millionen Barrel auf 418,5 Millionen Barrel gestiegen. Erwartet wurde ein Rückgang um 2,2 Millionen Barrel. Die inoffiziellen Daten des American Petroleum Institute (API) hatten einen Anstieg um 4,1 Millionen Barrel gezeigt.
  • Die schwebenden Hausverkäufe in den USA sind im August deutlich stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich mit dem Vormonat legten die noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe um 8,1 Prozent zu. Erwartet wurde nur ein Plus von 1,4 Prozent. Im Juli wurde nach revidierten Angaben ein Rückgang um 2,0 Prozent verzeichnet, nachdem zunächst ein Minus von 1,8 Prozent gemeldet worden war.
  • Am Wochenende soll es erste Sondierungsgespräche zu einer möglichen Ampelkoalition, also einer Koalition aus SPD, Grünen und FDP, mit dem Wahlsieger SPD geben. Dabei wollen Grüne und FDP zunächst jeweils alleine mit der SPD sprechen, wie es am Mittwoch hieß. Die FDP will sich allerdings nicht nur mit Vertretern der SPD, sondern auch mit der Union treffen. Die Grünen wollen sich unterdessen nächste Woche ebenfalls mit der Union treffen. Gespräche zwischen Grünen und FDP hat es bereits am Dienstagabend gegeben, ein weiteres Treffen ist für Freitag geplant. Sowohl eine Ampel-Koalition als auch eine Jamaica-Koalition aus Union, Grünen und FDP hätten eine deutliche Mehrheit im neuen Bundestag.
  • Die Republikaner im US-Senat haben einen neuen Plan der Demokraten zur Anhebung der gesetzlichen Schuldengrenze unter Verweis auf die Ausgabenpläne der Demokraten blockiert. Sollten sich beide Seiten nicht einigen, droht den USA kurz nach dem 18. Oktober zum ersten Mal in der Geschichte der Staatsbankrott. Bereits ab 1. Oktober droht ein Regierungs-Shutdown, sollte kein neues Haushaltsgesetz verabschiedet werden.
  • Der Economic Sentiment Indicator (ESI), der die Wirtschaftsstimmung im Euroraum einfängt, hat sich im September wider Erwarten aufgehellt - im Monatsvergleich um 0,2 auf 117,8 Zähler, wie die Europäische Kommission mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang auf 117,0 Punkte gerechnet. In den betrachteten Wirtschaftssektoren fiel die Entwicklung gegensätzlich aus. Während sich die Stimmung in der Industrie, bei den Verbrauchern und der Bauwirtschaft erholte, hat sie sich im Dienstleistungssektor und Einzelhandel verdüstert.
  • Das Konjunkturbarometer des DIW Berlin hält sich im September bei hohen 108 Punkten, deutlich oberhalb der Expansionsschwelle von 100 Punkten. Für das zu Ende gehende dritte Quartal ist damit ein kräftiger Schub zu erwarten – das Bruttoinlandsprodukt dürfte im Vergleich zum zweiten Quartal dieses Jahres um etwa anderthalb Prozent zulegen, erwarten die Ökonomen. Beflügelt werde die Entwicklung von einem Zwischenhoch bei den Dienstleistern, im Verarbeitenden Gewerbe halte dagegen der Abwärtstrend an.
  • Nach anderthalb Jahren sind in Schweden die allermeisten Corona-Beschränkungen aufgehoben worden. Seit Mittwoch gelten in dem Land keine Teilnehmerobergrenzen mehr für allgemeine Zusammenkünfte und Veranstaltungen wie Fußballspiele und Konzerte. Auch größere private Feiern sind wieder ohne Beschränkung der Gästezahl möglich. Die Empfehlung zum Arbeiten aus dem Homeoffice fällt ebenfalls weg. Wer Krankheitssymptome zeigt, sollte aber weiterhin zu Hause bleiben und sich auf das Coronavirus testen lassen.
  • Der Gouverneur der chinesischen Zentralbank, der People's Bank of China, Yi Gang, warnte, dass die von anderen internationalen Notenbanken weltweit getätigten Wertpapierankaufprogramme (Quantiative Easing) langfristig schädlich seien. China wolle seine Geldpolitik so lange wie möglich normal halten, so Yi.
  • Die regierenden Liberaldemokraten in Japan haben den früheren Außenminister Fumio Kishida zum neuen Parteichef gewählt. Damit gilt als sicher, dass der Politiker aus Hiroshima in der kommenden Woche auch zum Ministerpräsidenten des Landes gewählt werden wird. LDP und der kleinere Koalitionspartner Komeito haben die Mehrheit in beiden Kammern.
  • Die Preise für nach Deutschland eingeführte Güter waren im August um 16,5 Prozent höher als im gleichen Vorjahresmonat. Eine höhere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im September 1981 im Rahmen der zweiten Ölpreiskrise gegeben (+17,4 % gegenüber September 1980), wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr hatte im Juli bei +15,0 Prozent gelegen, im Juni bei +12,9 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Juli stiegen die Importpreise im August um 1,4 Prozent.
  • Die US-Senatorin Elizabeth Warren wird nach eigenen Worten den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, nicht für eine zweite Amtszeit an der Spitze der US-Notenbank unterstützen, wie Bloomberg berichtete. Warren ist die bekannteste und einflussreichste Demokratin mit Mitspracherecht bei seiner Bestätigung, die sich gegen Powell ausgesprochen hat. Die Senatorin bezeichnete Powell als „gefährlichen Mann", weil er es den großen Banken zu leicht mache, große Risiken einzugehen.
  • Der Virologe Christian Drosten hat die Politik aufgefordert, noch einmal alles für eine bessere Impfstatistik zu mobilisieren. In seinem Podcast „Coronavirus-Update“ bei NDR-Info äußerte sich Drosten mit Blick auf den aktuellen Impfstatus sorgenvoll: „Die Zahlen sehen übel aus“ Aktuell liegt die Quote der doppelt Geimpften in Deutschland bei rund 64 Prozent – aus Sicht der Experten viel zu wenig, um der anstehenden Herbst- und Winterwelle sicher zu begegnen.
  • Die Europäische Union und die USA bemühen sich vor dem gemeinsamen Wirtschaftsgipfel eine Lösung im Streit über US-Sonderzölle auf europäische Stahl- und Aluminiumimporte zu finden. Laut EU- Handelskommissar Valdis Dombrovskis könnte sich die EU am Abkommen der USA mit Kanada und Mexiko orientieren.
  • Die Spitzen von Grünen und FDP haben sich am Dienstagabend zu ersten Gesprächen über die Bildung einer Koalition getroffen. An dem Treffen zu Vorsondierungen waren für die FDP Parteichef Christian Lindner und Generalsekretär Volker Wissing beteiligt. Für die Grünen nahmen die Vorsitzenden Robert Habeck und Annalena Baerbock teil. Auf Instagram teilten die vier Politiker ein gemeinsames Foto. „Auf der Suche nach einer neuen Regierung loten wir Gemeinsamkeiten und Brücken über Trennendes aus. Und finden sogar welche. Spannende Zeiten", schrieb Lindner zu dem auf Instagram veröffentlichten Foto. Es gilt als sicher, dass FDP und Grüne einer neuen Bundesregierung angehören werden.
  • Bei der Union verändert sich trotz herber Verluste bei der Bundestagswahl vorerst: nichts. Der derzeitige Fraktionsvorsitzende der Union im Bundestag, Ralph Brinkhaus, ist für weitere sechs Monate im Amt bestätigt worden. Einen Gegenkandidaten gab es verabredungsgemäß nicht. Auf der konstituierenden Sitzung der neuen Fraktion in Berlin erhielt er am Abend 164 Ja-Stimmen, es gab zwei Enthaltungen. Der Zeitraum von sechs Monaten bis Ende April 2022 ist ein Kompromiss, auf den sich CDU-Chef Armin Laschet und der CSU-Vorsitzende Markus Söder im Vorfeld geeinigt hatten. Üblicherweise wird der Fraktionsvorsitzende für zwölf Monate gewählt.
  • Nordkorea hat nach eigenen Angaben erfolgreich eine Hyperschall-Rakete getestet. Nordkorea wolle seine Verteidigungskapazitäten um ein „Tausendfaches“ erweitern, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Hyperschall-Raketen fliegen mit mehr als dem Fünffachen der Schallgeschwindigkeit.
  • Das Saarland hat am Dienstag weitere Lockerungen der bestehenden Corona-Verordnung beschlossen. Ab Freitag sei die Abstandsregelung nur noch eine Empfehlung, die Kontaktbeschränkung für private Treffen entfalle, sagte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Die Maskenpflicht werde beschränkt auf den öffentlichen Personen-Nahverkehr, geschlossene Räume mit Kunden- und Besuchsverkehr sowie auf Arbeits- und Betriebsstätten.
  • Im Jahr 2019 waren in Deutschland im zulassungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerk rund 5,4 Mio. Personen tätig. Darunter waren mehr als 4,1 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und etwa 701.600 geringfügig entlohnte Beschäftigte. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis der Ergebnisse der aktuellen Handwerkszählung weiter mitteilte, erwirtschafteten die rund 560.300 Handwerksunternehmen etwa 634 Mrd. Euro Umsatz.

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