EUTELSAT - Der Starlink-Konkurrent will 1,35 Mrd. EUR
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- Eutelsat Communications - WKN: A0HGPT - ISIN: FR0010221234 - Kurs: 2,820 € (XETRA)
Der Satellitenbetreiber Eutelsat will sich mit einer Kapitalerhöhung in Höhe von 1,35 Mrd. EUR die Finanzierung seines LEO-Ausbaus sichern – und erhält dabei prominente Unterstützung. Der französische Staat, Bharti, die Reedereigruppe CMA CGM und der Fonds FSP zeichnen gemeinsam neue Aktien zu einem Preis von 4 EUR – ein Aufschlag von 32 % auf den 30-Tage-Durchschnittskurs. Allein Paris investiert über die Beteiligungsgesellschaft APE rund 526 Mio. EUR und wird damit künftig knapp 30 % an Eutelsat halten.
Rasantes Wachstum bis 2028/29
Mit dem frischen Eigenkapital will das Unternehmen seine ambitionierte Wachstumsagenda im Low-Earth-Orbit (LEO) finanzieren – inklusive der Bestellung von 440 zusätzlichen Satelliten. Die Investitionen in das LEO-Folgenetz summieren sich bis 2029 auf rund 2 Mrd. EUR. Zusätzlich fließen Mittel in IRIS², das europäische Großprojekt für eine sichere Satelliteninfrastruktur, das ab 2027 in Betrieb gehen soll.
Finanziell bringt der Schritt Entlastung: Der Verschuldungsgrad soll bis Ende 2025/26 auf das 2,5-Fache des EBITDA sinken. Auch neue Spielräume am Anleihemarkt und bei Exportkrediten werden angepeilt. Die Kapitalmaßnahme – bestehend aus einer reservierten Kapitalerhöhung von 716 Mio. EUR und einer geplanten Bezugsrechtskapitalerhöhung über 634 Mio. EUR – soll bis Jahresende abgeschlossen werden. Die außerordentliche Hauptversammlung ist für das dritte Quartal angesetzt.
Eutelsat sieht sich operativ auf Kurs. Für 2028/29 erwartet der Konzern einen Umsatz von 1,5 bis 1,7 Mrd. EUR sowie eine EBITDA-Marge von über 60 %. Bereits im kommenden Jahr soll der LEO-Umsatz um rund 50 % zulegen – trotz Belastungen im Videogeschäft durch die Russland-Sanktionen.
CEO Jean-François Fallacher bezeichnet den Schritt als „neues Kapitel“ für Eutelsat, getragen von der LEO-Technologie, die „eine große technologische Revolution“ für die Branche bedeute. Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire sieht das Engagement des Staates als strategischen Akt: „Wir bekräftigen mit dieser Transaktion unsere Entschlossenheit, gemeinsam mit Eutelsat und unseren europäischen Partnern eine souveräne, wettbewerbsfähige Raumfahrtindustrie aufzubauen.“
Fazit: Während der französische Staat sich das Weltraumabenteuer 4 EUR je Aktie kosten lässt, bleibt abzuwarten, zu welchem Preis die zweite Kapitalerhöhung erfolgt. Zuletzt zahlten Anleger an der Börse lediglich rund 2,80 EUR pro Aktie. Sehr spekulativ orientierte Investoren können hier mitgehen – doch es bleibt vorerst eine Story-Aktie. Gewinne oder gar Dividenden sind auch mittelfristig nicht zu erwarten.
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