EUR/USD vor taktischem Kaufsignal und was machen die anderen EUR-Pairs
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,3922 $ (FOREX)
- EUR/JPY - WKN: 965262 - ISIN: EU0009652627 - Kurs: 141,3500 ¥ (FOREX)
- EUR/AUD - WKN: 965474 - ISIN: EU0009654748 - Kurs: 1,5266 $ (FOREX)
Dem Deviseninteressierten wird ohne Zweifel die gegenwärtig sehr spannende Situation beim Major-Währungspaar EUR/USD bewusst sein. Der langfristige und seit Sommer 2008 etablierte Abwärtstrend steht buchstäblich unter Beschuss und auch die unter psychologischen Aspekten wichtige Marke von 1,4000 USD gesellt sich zur aktuellen Chartsituation dazu. Doch was für Folgen hätte denn ein Ausbruch über diese Marke? Dieser Frage sowie einer Beschau zur Gruppe der weiteren EUR-Pairs in Form des EUR/AUD, EUR/CAD, EUR/GBP und dem EUR/JPY soll daher heute die Aufmerksamkeit gewidmet werden. Sofern Sie überdies Interesse am täglichen Geschehen rund um diesen sehr spannenden Handelsmarkt haben, so besuchen Sie doch einfach den Guidants-FX-Live-Stream (hier klicken).
Richten wir daher sogleich den Blick auf den Monatschart zum EUR/USD. Heute Abend um 19:00 Uhr (MEZ) steht wieder die FED-Sitzung auf der Agenda und sorgt im Vorfeld nicht minder für Spannung. Kommt es hierbei zum entscheidenden Impuls in Sachen Ausbruch? Gut möglich wenn man sich die Historie der Volatilitätszunahme zu den entsprechenden FED-Sitzungsterminen betrachtet. Schwankungen von 300-400 Pips waren und sind hierbei keine Seltenheit. Doch auch Fehlausbrüche müssen eingeplant werden und so sollte man nach möglichen Spikes die nachfolgenden 1-2 Handelstage abwarten, um sich ein klareres Bild der Lage zu machen. Das dies mit dem Wochenschlusspreis einhergeht, lässt umso mehr den Schlussstand dieser Handelswoche interessant erscheinen. Kommen wir daher zu den Optionen:
* Präferiert wird unter aktueller Betrachtung der Ausbruch über 1,4000 USD. Ein Wochenschlussstand darüber verspricht unter mittelfristiger Betrachtung Potenzial von bis zu 1.000 Pips. Die Reaktionshochs aus 2011 bei 1,4939 USD und 2009 bei 1,5144 USD dürften daher im Interesse der Marktteilnehmer stehen. Zwischenzeitliche Schwankungen natürlich inklusive.
* Scheitert der EUR/USD hingegen am derzeit erreichten primären Abwärtstrend, könnte sich ein neuerliches Schwungholen bei Preisen unterhalb von 1,3475 USD eröffnen. Rücksetzer bis rund 1,3050 USD wären dabei durchaus möglich und würden dennoch den angedachten Ausbruch nur zeitlich verzögern. Oberhalb der Marke von 1,3050 USD könnte es nämlich durchaus zu einem neuen Versuch eines Ausbruchs über den Abwärtstrend kommen. Kritisch wären hingegen ganz klar Abgaben unter das runde Preislevel bei 1,3000 USD einzustufen. In diesem Fall sollte man, wie auch vom Mainstream noch immer erwartet, einen schwächeren Euro im Handelsjahr 2014 erwarten. Verluste bis 1,2680 USD und tiefer bis circa 1,2350 USD erscheinen dabei keinesfalls abwegig.
Nachfolgend widmen wir uns nunmehr den anderen EUR-Pairs mitsamt charttechnischer Auswertung im Monatschart sowie kurzen Statements in Sachen Tendenzen. Den Anfang macht hier unter rein alphabetischen Gesichtspunkten der EUR/AUD. Bemerkung am Rande: Im eingangs aufgeführten FX-Stream wurde gestern eine Long-Order zu diesem FX-Pair aufgrund eines Harmony-Pattern-Setups getätigt. Der Trade selbst ist bereits auf Einstand abgesichert und so darf man gespannt auf den weiteren Verlauf blicken. Unabhängig des kurzfristig bullischen Bildes aufgrund des Patterns, zeigt sich auch im u.a. Wochenchart die Notwendigkeit einer Erholungsbewegung. Kommt es daher zu einem positiven Impuls, so wäre über 1,5537 AUD mit einer Attacke auf den Widerstand um 1,5750 AUD zu rechnen. Ein Ausbruch darüber dürfte mittelfristiges Potenzial bis 1,7000 AUD in Aussicht stellen.
Ein Wochenschluss unter 1,5142 AUD dürfte andererseits zu einem Test der Unterstützung um 1,5000 AUD führen. Preise darunter wäre bärisch und lassen weiteres Potenzial gen Süden bis hin zur Marke um 1,4000 AUD zu.
Der EUR/CAD profitiert derzeit klar von der Schwäche des kanadischen Dollars im Allgemeinen und zudem von der Euro-Erholung. Ein Test der Marke von 1,6000 CAD scheint daher nur eine Frage der Zeit zu sein, bevor es darüber zu Gewinnen bis 1,6328 CAD kommen könnte. Vorsicht wäre konträr dazu erst bei Preisen unter 1,5000 CAD angebracht. In diesem Fall solle man sich auf eine zeitlich ausgedehnte Schwäche bis in den Bereich um 1,4350 CAD einstellen.
Das charttechnische schwächste FX-Paar dieser EUR-Gruppe ist der EUR/GBP. Dennoch zeigt sich auch hier mit der aktuellen Wochenperformance der Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal seit Sommer 2013. Widerstände liegen zwar unmittelbar voraus und doch wäre ein Wochenschlusspreis über 0,8467 GBP als Signal weiterer Stärke bis zur Region von 0,8815 GBP anzusehen. Ein Wiedereintauchen in den Abwärtstrend wäre im Gegensatz dazu höchst bedenklich. Im Anschluss daran sollte man gar mit einem Test der Unterstützung um 0,8160 GBP rechnen. Preise unterhalb dieses Levels wäre als Startschuss weiterer Verluste bis mindestens 0,7756 GBP anzusehen.
Zum Abschluss betrachten wir das Rally-Paar des Jahres 2013. Der EUR/JPY wertete vor dem Hintergrund einer neuen/expansiveren Geldpolitik aufgrund der Neuwahlen in Japan zum Ende des Jahres 2012 massiv auf. Mit der Beschau des Wochencharts wird deutlich, dass der Trend absolut intakt ist und bei Preisen oberhalb von 136,20 JPY auch Fortsetzungspotenzial besitzt. Ein Ausbruch über 145,69 JPY dürfte daher weiter treibend wirken und so Zugewinne Jenseits der Marke von 150,00 JPY versprechen. Gestaffelt und unter mittel- bis langfristiger Perspektive sollte man daher das Niveau von 160,00 JPY sowie ggf. darüber das Allzeithoch bei 169,96 JPY im Hinterkopf behalten. Kommt es wider Erwarten zu einem Absturz unter 135,00 JPY, so gilt es die Situation neu zu bewerten. Denn im Anschluss daran wäre durchaus eine zeitlich wie preislich ausgedehnte Korrekturphase bis 130,00 bzw. 127,70 JPY vorstellbar.
FAZIT: Die Euro-Bullen scheinen im Vorteil und so verspricht das Handelsjahr 2014 sehr interessant zu werden. Inwiefern es heute Abend aufgrund der FED-Sitzung zu kurzfristigen Impulsen kommt, bleibt abzuwarten. Dennoch deutet sich weiteres Aufwertungspotenzial auf breiter Front an. Die Risiken der derzeitigen Krim-Krise dürfen dennoch nicht außer Acht gelassen werden. Flexibilität und ein rasches Umdenken sollte daher immer mit ins Kalkül gezogen werden.
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Super Analysen. Danke... VG Maddin