EUR/USD - In der Big Picture Betrachtung vor der EZB
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Rückblick:
Der EUR/USD hat im Mai 2014 im Bereich 1,3560 USD eine mehrmonatige bärische Keilformation lehrbuchreif gen Süden hin aufgelöst, seitdem befindet sich das Währungspaar auf dem Rückzug. An den Tiefpunkten vom März und Juli 2013 im Bereich 1,2755 USD gab es im vergangenen Herbst ein mehrwöchiges Ringen zwischen Bullen und Bären welches zugunsten der letztgenannten ausging. Die technische Aufwärtskorrektur im übergeordneten Abwärtsimpuls endete bereits knapp unter der 1,2900 USD-Marke bevor es wieder dynamisch abwärts ging für den Euro gegen den Greenback. Auch die psychologisch wichtige Unterstützungsmarke im Bereich 1,2500 USD konnte den Wechselkursrückgang nur kurzfristig aufhalten. Seit Mitte Dezember 2014 befindet sich der EUR/USD in einer verschärften Ausverkaufsphase. Diese beschleunigte sich massiv seit Jahresbeginn und führte das Währungspaar zurück unter die Marke von 1,2000 USD. In der vergangenen Woche verstärkte dann die Schweizer Nationalbank noch einmal den ohnehin schon hohen Verkaufsdruck. Im Zuge der jüngsten Verkaufswelle fiel der Euro bis auf 1,1460 USD. Auf diesem Level hatte EUR/USD zuletzt im September 2003 notiert. Ausgehend vom Hoch im Mai des vergangenen Jahres hat das Währungspaar zwischenzeitlich somit mehr als 2.500 Pips eingebüßt.
Ausblick:
Einige Marktbeobachter sprechen im Angesicht der jüngsten Abwärtsdynamik bereits schon wieder von der Parität des Wechselkursverhältnisses. Dafür ist es, trotz der sich abzeichnenden erneuten geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank, sicher noch zu früh. Aus charttechnischer Sicht befindet sich das Währungspaar innerhalb eines langfristigen Abwärtstrends. Diese Trendlinie verläuft aktuell etwa im Bereich 1,2250 USD. Im Zuge der jüngsten Tempoverschärfung hat sich ein noch steilerer kurzfristiger Abwärtstrend etabliert seit dem Zwischenhoch vom Dezember 2014. Im kurzfristigen Zeitfenster ist das Währungspaar massiv überverkauft. Das Sentiment für den Euro ist derzeit sehr bärisch. Das ist normalerweise ein Nährboden für eine scharfe technische Gegenbewegung gen Norden. Gelingt es den Bullen, die Marke von 1,1770 USD zurückzuerobern, dürfte dies Anschlussverkäufe bis in den Bereich 1,1920 bis 1,2047 USD auslösen. Unterhalb des bereits angesprochenen langfristigen Abwärtstrends ist jedwede Erholung jedoch lediglich als technische Korrektur im übergeordneten Bärenmarkt zu verstehen. Bei einem Tagesschlusskurs unterhalb der Marke von 1,1450 USD würde sich der derzeit laufende Abwärtsimpuls aller Voraussicht nach noch einmal beschleunigen. Eine Trendwende ist aus technischer Sicht derzeit noch nicht auszumachen.
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