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15:58 Uhr, 05.03.2015

EUR/USD: Euro fällt nach EZB-Ratsitzung auf 11 1/2-Jahrestief

EZB-Präsident Draghi hat den Beginn der Anleihekäufe durch die Notenbank für den 9. März angekündigt. Danach rutschte die Gemeinschaftswährung bei 1,1007 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit September 2003.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1022 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Euro kommt zurzeit nicht auf die Beine und setzt nach der EZB-Sitzung seinen Abwärtskurs ungebremst fort. So notierte die Gemeinschaftswährung zeitweise bei 1,1007 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit elfeinhalb Jahren. Zuvor hatte EZB-Präsident Draghi den Beginn der Anleihekäufe durch die Notenbank für den 9. März angekündigt. Zur Ankurbelung von Inflation und Konjunktur wille die EZB mindestens bis September 2016 monatlich Wertpapiere im Wert von 60 Milliarden Euro kaufen. Falls nötig, würden die Käufe auch länger fortgeführt, sagte Draghi. „Die Währungshüter öffnen am kommenden Montag ihre Schleusen und werden eine historische geldpolitische Flutung beginnen", stellte die VP Bank in einem Kurzkommentar fest. Allerdings habe sich die EZB zuversichtlich gezeigt, dass die Maßnahmen Erfolge zeigen werden. Die Wachstumserwartungen für dieses und kommendes Jahr hob die EZB deutlich auf 1,5 und 1,9 Prozent an. Im Jahr 2017 rechnet die Zentralbank mit einer Wachstumsrate von 2,1 Prozent. Im laufenden Jahr erwartet die EZB darüber hinaus eine Teuerung von null Prozent, und von 1,5 Prozent im Jahr 2016. Bisher hatten die Prognosen bei 0,7 und 1,3 Prozent gelegen.

EUR/USD trifft bei 1,0914 (Stand v. 01. April 2003) auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 1,1534.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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