Fundamentale Nachricht
07:51 Uhr, 02.12.2013

Eurozone: Extrem niedrige Inflation ist ein Risiko

Während weltweit für eine nachhaltige Deflation nur wenig spricht, stellt sie Eric Chaney, Chefvolkswirt bei AXA Investment Managers, zufolge für den Euroraum ein hohes Risiko dar

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Weltwirtschaft erholt sich erwartungsgemäß, mit den USA an der Spitze. Wegen des schwächeren Wachstums in der ersten Jahreshälfte aber auch aufgrund der niedrigeren Rohstoffpreise ist die Inflation zuletzt zurückgegangen, wie Eric Chaney, Chefvolkswirt bei AXA Investment Managers, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Für eine nachhaltige Deflation spreche allerdings nur wenig, da die Weltwirtschaft weitere Fortschritte mache. 2014 sollte man also auf steigende Anleiherenditen setzen. Langfristig sei allerdings eine höhere Inflation wahrscheinlicher als eine Deflation, da die Fed ebenso wie die anderen Notenbanken ihre Bilanzen stark ausgeweitet und viel Geld gedruckt habe, heißt es weiter.

„Doch was für die Weltwirtschaft stimmt, gilt nicht unbedingt für jede einzelne Region. Im Euroraum besteht ein hohes Deflationsrisiko, aus konjunkturellen aber auch aus geldpolitischen Gründen. Die EZB muss wissen, wogegen sie kämpfen muss. Zurzeit ist es ganz bestimmt nicht die Inflation“, so Chaney.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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