Kommentar
09:18 Uhr, 07.12.2022

AUD/USD – nach dem RBA Zinsentscheid ist vor dem Fed-Zinsentscheid

Australiens Notenbank „Reserve Bank of Australia“ (RBA) hob das “Cash Rate Target” zum Tag des Nikolaus auf 3,10 Prozent an. Im Vergleich zur gegenwärtigen Inflation in Australien erscheint diese Rate zumindest mehr angemessen, sie dürfte aber noch nicht ausreichen. Die Inflation in Australien ist wie in vielen westlichen Volkswirtschaften einfach zu hoch. Auf Sicht der letzten zwölf Monate – also von Oktober 2021 zu Oktober 2022 betrug die Inflationsrate 6,9 Prozent.

Die Inflation in Australien kann sicherlich zu einem nicht unerheblichen Anteil auch mit globalen Faktoren erläutert werden, jedoch wäre dies wohl zu einfach. RBA-Gouverneur Lowe gab im Rahmen des gelpolitischen Statements zu Protokoll, dass auch die starke Inlandsnachfrage eine Rolle spielen würde. Diese starke Inlandsnachfrage trifft auf die nicht ganz diesen Bedarf deckende Wirtschaft. Auf diese Weise werden die Preise in Australien zusätzlichem Druck ausgesetzt und steigen an. Die RBA geht davon aus, dass es in Australien im Winterquartal zu einer Topbildung bei der Inflation kommen könnte und prognostiziert diese Topbildung rund um die Marke von 8 Prozent. Die Zinsprojektion für den australischen Dollar (AUD) könnte Raum bis 3,85 Prozent geben. Dies entsprächen weiteren Anhebungen im März und Juni 2023. Derzeit wird noch spekuliert, dass die RBA im März 2023 um 50 Basispunkte erhöht, im Juni dann um 25 Basispunkte.

Die Federal Reserve dürfte bis zum Juni 2023 gemäß der Einpreisung am Terminmarkt die Marke von 5,00 Prozent erreicht haben. Dies würde im Fall von AUD/USD einer Zinsdifferenz von mehr als einem Prozentpunkt entsprechen. Am 14. Dezember 2022 gibt die Fed den nächsten Zinsschritt bekannt. Einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit nach dürfte die Fed die Zinsen um 50 Basispunkte anheben.

AUD/USD – was sagt die Charttechnik?

Die vorliegende Chartanalyse erfolgt im Tageschartbild. Um die nächsten möglichen Ziele für die Bullen und Bären näher bestimmen zu können, wäre eine Fibonacci-Analyse vorzunehmen. Im Rahmen dieser Fibonacci-Analyse könnte man die mittels der von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen dann zur Kurszielbestimmung zur Ober- und Unterseite nutzen.

Die für die Fibonacci-Analyse notwendigen Anlagepunkte wären das letzte Zwischentief 13. Oktober 2022 bei 0,61696 und das Zwischenhoch vom 05. Dezember 2022 von 0,68505. Die nächsten Widerstände lägen somit bei 0,68505 (0.00 %), sowie bei den beiden hier in der jüngsten Charthistorie erkennbaren Zwischenhochs von 0,69157 (13.September 2022) und 0,70086 (26. August 2022). Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 0,65904 (0.382 %), 0,65101 (0,50 %) und 0,64297 (0.618 %) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs hinzugefügt (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Die Bullen könnten einen Zielbereich beim letzten Zwischenhoch, also dem 0.00prozentigen Fibonacci-Retracement, bei 0,68505 anpeilen. Zur Unterseite wäre für die Bären ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements bei 0,64297 anheimzustellen. Die beiden in den Chart eingezeichneten Rechtecke (in roter und grüner Farbe unterlegt) sollen lediglich die möglichen Kurszielzonen der Bullen und Bären visualisieren helfen. Der Relative-Strength-Index notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 41,07 Punkten noch im neutralen Bereich.

Quelle: ActivTrader

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