Eurostärke und Dollarschwäche: Die langen Beine der Politik
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Das Problem mit Währungen ist, dass Wechselkurse immer nur relative Werte widerspiegeln. Man weiß nie, ob eine Kursänderung auf der Aufwertung der einen, oder der Abwertung der anderen Währung basiert. So auch jetzt wieder beim Euro-Dollar. Manche sprechen von einer Euro-Stärke und andere von einer Dollar-Schwäche, wie die Experten der Deutschen Asset Management (Deutsche AM) in einem aktuellen Kommentar zum „Chart der Woche“ schreiben.
Das Schöne sei, dass beide Seiten Recht hätten. Wie der „Chart der Woche" zeige, schwächele der US-Dollar seit Dezember 2016 gegenüber dem Währungskorb der wichtigsten Handelspartner der USA, während der Euro seit April dieses Jahres gegenüber dem entsprechenden Währungskorb an Wert gewinne. Die angegeben Daten spielten in dem Fall eine wichtige Rolle. Denn sie legten nahe, dass die Währungsschwankungen diesmal weder von wirtschaftlichen Daten noch der ansonsten so allmächtigen Zinsdifferenz zwischen den Regionen ausgelöst worden seien, heißt es weiter.
„Dieses Mal ist wohl die Politik, also Wahlergebnisse, am Werke. Kurz gesagt: Macron hier, Trump dort. Dass es sich nicht nur um eine Euro-Stärke, sondern auch eine Dollar-Schwäche handelt, hat vielerlei Auswirkungen. Denn der Dollar bleibt in fast jeder Hinsicht die maßgebende globale Ankerwährung. Seine Stärken und Schwächen wirken sich auf globalen Handel, Rohstoffe und Kapitalmärkte aus“, so die Deutsche-AM-Experten.
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