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13:47 Uhr, 23.12.2010

Eurostaaten erarbeiten Konzept zur dauerhaften Stabilisierung des Euro

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München (BoerseGo.de) - Mehrere Eurostaaten bereiten einem Medienbericht zufolge einen endgültigen Rettungsplan für den Euro vor, der die Spekulationen gegen die Gemeinschaftswährung beenden soll. Dabei soll nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" eine neue Institution die Mitgliedsländer disziplinieren. Der Fonds soll den Überlegungen zufolge als zweite Institution neben der Europäischen Zentralbank (EZB) eigenständig und politisch weitgehend unabhängig die zweitgrößte Reservewährung der Welt absichern. Er soll Euroländern "Hilfen in der Not" anbieten und sie zugleich dazu zwingen können, nach strengen Regeln zu wirtschaften.

Frankreichs Finanzministerin Christine Lagarde forderte darüber hinaus, eine starke europäische Wirtschaftsregierung aus den 16 Staaten der Euro-Gruppe zu bilden und Großbritannien explizit auszuschließen. London dürfe "nicht alle anderen aufhalten", die Wirtschaftsregierung müsse die 16 Eurostaaten umfassen. Hinzukommen könnten weitere EU-Länder. Lagarde bezeichnet dies als "Formel 16 plus". Sie forderte, die Wirtschaftsregierung müsse stets zustimmen, wenn ein Land wirtschaftspolitische Entscheidungen treffe, die sich auf die anderen Staaten auswirkten. Dabei müssten die Staats- und Regierungschefs "das letzte Wort haben".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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