Europas Wirtschaft dürfte dieses Jahr stärker wachsen als 2015
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Kronberg im Taunus (GodmodeTrader.de) – Weltweit dürfte die Wirtschaft ihr langsames Wachstumstempo nach dem vergleichsweise verhaltenen Jahresauftakt beibehalten. Unterstützung kommt von den Nachwirkungen der Stimulusmaßnahmen in China und der weltweit entgegenkommenden Geldpolitik. Ein Übriges tut der Aufschwung in den USA. Zudem haben die schwachen rohstoffabhängigen Volkswirtschaften die Talsohle durchschritten. In den Industrieländern sollte der private Konsum dank der guten Beschäftigungslage und real steigender Löhne den Konjunkturmotor antreiben. Inzwischen scheinen die Konjunkturaussichten der Schwellenländer wieder etwas positiver. Aber eine kräftige Erholung ist wegen der nur mühsam vorankommenden Strukturreformen in China unwahrscheinlich, wie das Multi-Asset-Team von Fidelity International, Fidelity Solutions, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Mit einem kräftigen Plus von 2,1 Prozent zum Vorquartal habe das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone im ersten Quartal für eine angenehme Überraschung gesorgt. Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien hätten alle besser abgeschnitten als angenommen. Unerwartet sei zudem die Arbeitslosenquote auf 10,2 Prozent gefallen. Sie nähere sich somit dem Stand vor der Eurokrise an, denn in allen vier großen Volkswirtschaften bessere sich die Lage am Arbeitsmarkt. Aus den Umfragedaten spreche durchweg ein ansehnliches Wachstum im Euroraum nach den starken BIP-Zahlen des ersten Quartals. Unter dem Strich sei in diesem Jahr mit etwas stärkerem Wachstum zu rechnen als 2015. Die bessere Beschäftigungslage werde das Verbrauchervertrauen stärken und den Konsum beleben. Extrem locker blieben die Finanzierungsbedingungen. Risiken bestünden vor allem im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise, die innenpolitisch für Turbulenzen sorge. Gleiches gelte für das voraussichtlich sehr knappe Referendum zum Brexit, heißt es weiter.
US-Wirtschaft wiederholt Vorjahrsmuster – auf schwaches erstes Quartal folgt Wiederanstieg
„Für das laufende Jahr gehen wir unverändert von einem US-Wirtschaftswachstum zwischen 2,0 und 2,4 Prozent aus. Offenbar wiederholt sich das Muster vom Vorjahr: Auf ein schwaches erstes Quartal folgt ein starker Wiederanstieg. Als verlässlicher Konjunkturmotor wird sich erneut der Konsum erweisen, denn die Beschäftigungslage ist gut – im April wurden 160.000 zusätzliche Jobs geschaffen – und die verfügbaren Einkommen stiegen im Jahresvergleich inzwischen um 2,5 Prozent. Auch die Konsumbarometer lagen im Plus. Die US-Notenbank blieb bei ihrer Aprilsitzung abwartend. Aber laut Protokoll „sind die meisten Mitglieder der Meinung, dass es bei konstanter Datenlage [...] vermutlich angebracht wäre, wenn der Offenmarktausschuss im Juni die Zinsen anhebt“. Gleichwohl neigt Fed-Chefin Janet Yellen bekanntermaßen zu einer vorsichtigen Normalisierung der Geldpolitik. Eine Zinsanhebung Ende Juli, wenn die meisten Daten zum zweiten Quartal vorliegen, ist daher wohl wahrscheinlicher. Alles in allem rechnen wir weiterhin mit zwei Zinserhöhungen in diesem Jahr“, so die Fidelity-Experten.
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