Fundamentale Nachricht
12:56 Uhr, 09.01.2014

Europäische Hochzinsanleihen stechen positiv hervor

Höhere Risikoaufschläge, eine im Durchschnitt höhere Kreditqualität und ein niedrigeres Zinsrisiko als in anderen Regionen der Welt böten bei europäische Hochzinsanleihen eine reizvolle Kombination, meint Andrew Wells, Global Chief Investment Officer für Anleihen bei Fidelity Worldwide Investment

Kronberg im Taunus (BoerseGo.de) - 2014 dürften drei Themen die Entwicklung von Anleihen beeinflussen: die anhaltende Suche der Anleger nach Rendite, das unverändert schwache Wirtschaftswachstum, das die Zinsen weiter im Zaum halten sollte, und das Bestreben der Anleger, ihre Anleiheportfolios weiter zu diversifizieren, wie Andrew Wells, Global Chief Investment Officer für Anleihen bei Fidelity Worldwide Investment im „Jahresausblick 2014“ schreibt.

„Ich denke, dass Unternehmensanleihen das Ergebnis aus diesem Jahr, also positive Renditen, in den kommenden zwölf Monaten wiederholen werden. Und solange die Zinsen niedrig bleiben, besteht die Möglichkeit, dass die Renditekurve 2014 weiter steigt. In einem solchen Umfeld beinhalten die Risikoaufschläge von Unternehmensanleihen nach wie vor Wertpotenzial. Ich empfehle Anlegern deshalb, Unternehmensanleihen auch 2014 stärker zu gewichten“, heißt es weiter.

Besonders hervor stächen europäische Hochzinsanleihen: höhere Risikoaufschläge, eine im Durchschnitt höhere Kreditqualität und ein niedrigeres Zinsrisiko als in anderen Regionen der Welt böten eine reizvolle Kombination. Auch die Ausfallwahrscheinlichkeit dürfte 2014 nicht steigen. Bei Anleihen mit guter Bonität müssten Anleger berücksichtigen, dass wir in eine reifere Phase des Kreditzyklus einträten, in der die Wahrscheinlichkeit von Kursgewinnen kleiner werde. Bei der Neuverschuldung stünden US-Unternehmen derzeit an vorderster Front. Anleger würden deshalb vermutlich in Euro-Unternehmensanleihen sowie internationale Kreditpapiere umschichten, um einen Teil der Risiken abzufedern, heißt es.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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