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10:13 Uhr, 24.10.2012

Europäische Dividendentitel bleiben attraktiv

München (BoerseGo.de) - Unter den europäischen Dividendentiteln sind vor allem Aktien aus den Sektoren Telekommunikation und Energieversorgung interessant. „Selbst in schwachen Märkten verdienen diese Unternehmen noch Geld“, erklärt Karl Huber, Managerdes Pioneer Funds– European Equity Target Income. Der Fondsmanager bevorzugt dabei derzeit Unternehmen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien mit einer entsprechend starken Marktstellung. „In vielen wirtschaftlichen Bereichen halten sich die Krisenauswirkungen in Grenzen“, erklärt Huber. Europäische Unternehmen seien vergleichsweise gut positioniert. Laut Huber liegt das auch daran, dass nach der Finanzkrise 2009 viele Unternehmen ihre Bilanzen aufgeräumt und zum Beispiel konsequent Forderungen beigetrieben hätten. Die finanzielle Ausstattung der Unternehmen hat sich deutlich verbessert.

Mit Blick auf die Dividendenzahlungen im Jahr 2013 rechnet Huber mit einer stabilen beziehungsweise positiven Entwicklung. „Die Rahmenbedingungen für die Dividendenzahlungen haben sich nicht grundlegend verändert“, sagt Huber. Selbst wenn das extrem hohe Niveau der Dividendenzahlungen bei vielen Telekommunikationsanbietern nicht wieder erreicht werde, sei mit einer guten Entwicklung zu rechnen.

Huber begründet diesdamit, dass zum Beispiel die Erlöse in diesem Bereich relativ unabhängig von konjunkturellen Entwicklungen sind. Und laut jüngster IWF-Prognose solle etwa Deutschlands und Frankreichs Wirtschaft immer noch wachsen. Aber auch Aktien aus den europäischen Krisenländern seien interessant. „In den Peripheriestaaten der EU gibt es Unternehmen, die einen Großteil ihres Umsatzes im Ausland erwirtschaften und nicht abhängig sind von der wirtschaftlichen Entwicklung im Heimatland“, sagt Huber.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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