Europäische Aktien werden 2015 übergewichtet
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Professionelle Anleger, die bisher pessimistisch auf Europa geblickt haben, sind inzwischen optimistisch gestimmt. 63 Prozent der jüngst von Merrill Lynch befragten Fondsmanager rechnen mit einer Übergewichtung Europas in diesem Jahr – ein Rekord in der Geschichte der Umfrage.
Paul Doyle, Head of Europe ex-UK Equities bei Columbia Threadneedle Investments, ordnet das Umfrageergebnis in den aktuellen Marktkontext ein und erklärt, warum die Peripheriestaaten hinter Kerneuropa zurückbleiben und welche Auswirkungen der schwächere Euro sowie die niedrigen Energiepreise auf den Aktienmarkt haben.
Doyles Fazit für den europäischen Aktienmarkt ist positiv: „Obgleich die kräftigen Marktbewegungen im bisherigen Jahresverlauf vermuten lassen, dass vieles bereits eingepreist ist, sind europäische Aktien nicht ungünstig bewertet. Es gibt hier immer noch Renditen von mehr als drei Prozent, während viele andere Instrumente keine oder sogar negative Erträge bringen. Darüber hinaus dürften wir in den europäischen Volkswirtschaften bald einen Anstieg des Nominalwachstums beobachten. In den nächsten Jahren dürfte es zu einer deutlichen Gewinnsteigerung bei europäischen Unternehmen kommen. In vielen anderen Regionen der Welt werden die Gewinne dagegen unverändert bleiben oder sinken.“
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