Europäische Aktien und Anleihen vielversprechend
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Paris (BoerseGo.de) – „Das neue Jahr 2014 bietet alles in allem Grund zu (Anleger-)Optimismus, aber mit Augenmaß: Europa bleibt attraktiv und ist für uns bevorzugte Anlageregion. Auch wenn weiterhin reichlich Liquidität in die Aktienmärkte fließt, sehen wir die Gefahr einer Blase derzeit nicht. Vielmehr gehen wir davon aus, dass die europäischen Indizes etwa acht Prozent im gesamten Jahr 2014 zulegen können. Falls es wider Erwarten doch zu verfestigten deflationären Tendenzen in Europa kommt, sollten Anleger auf Anleihen und europäische Unternehmen mit globalem Geschäft umschichten. Außerhalb Europas bleibt China unser Favorit für 2014“, schreibt Pierre Puybasset, Sprecher des Fondsmanagements bei Financière de l’Echiquier in einem aktuellen Marktausblick für 2014.
Auf Ebene der Einzeltitel sei ein genauer Blick nötig: Bei Wachstumstiteln lohne zwar ein Einstieg in qualitativ-hochwertige Zykliker. Gerade in Frankreich kämen hier aufgrund ihrer globalen Präsenz einige Titel in Betracht. Wo jedoch gute Zahlen und hohe Bewertungen erreicht seien, könnten bei entsprechenden Depot-Übergewichtungen Gewinne mitgenommen werden, denn vielfach seien Kurs-Gewinn-Ausweitungen auf breiter Front kaum mehr möglich. Die Rendite werde sich 2014 bei vielen Titeln mehr denn je aus freiem Cash-flow bzw. Dividenden ergeben, was die Stärken von Value-Aktien ausspiele. Eine Besonderheit seien Werte in Turnaround-Situationen. Hätten sich Anleger über einen längeren Zeitraum versichert, dass ein Unternehmen auf dem richtigen Weg sei, könnten auch vermeintliche Wackelkandidaten eine echte Rendite-Säule im Portfolio sein, heißt es weiter.
„Für Anleihen wird der alles bestimmende Faktor in 2014 das Tapering-Programm der Fed. Daher halten wir in unseren gemischten Portfolios Corporate-Bonds mit kurzer Duration, die weniger sensitiv auf mögliche Ankündigungen der US-Notenbank reagieren werden. Zur Verbesserung der Rendite bleibt unser Blick auf das „High yield-" und „Non rated-" Segment gerichtet. Hier sehen wir seit zwei Jahren sinkende Ausfallrisiken, und in einem anziehenden wirtschaftlichen Umfeld wird sich daran nicht allzu viel ändern“, so Puybasset.
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