Europäische Aktien übergewichten

Paris (GodmodeTrader.de) – Die Analysten des Lyxor Cross Asset Research haben berechnet, dass Investoren auf eine jährliche Risikoprämie von einem Prozent verzichten, wenn sie US-Aktien statt Werte aus der Eurozone halten. Für das Jahr 2018 empfehlen die Lyxor-Analysten eine Übergewichtung von europäischen Aktien gegenüber US-Aktien.

Sie erwarten, dass der IBES-Konsens von neun Prozent für das Gewinnwachstum 2018 noch nach oben revidiert wird. Schon ihr Makro-Szenario sieht ein nominales BIP-Wachstum von 3,5 Prozent vor, das die Gewinndynamik verstärken sollte. Darüber hinaus dürfte allein die Erholung der Margen für einen zehnprozentigen Anstieg des Gewinns pro Aktie (EPS) sorgen, wie die Lyxor-Analysten im „Ausblick 2018 für alle Assetklassen“ schreiben. Schließlich sehe die Zwölf-Monats-Forward-PE-Bewertung mit einem KGV von 14,5 in der Eurozone – im Vergleich zu 18,5 in den USA – billig aus, heißt es weiter.

Die Lyxor-Analysten glauben, dass die bislang unter den Erwartungen bleibende Kursdynamik vor allem auf die Zurückhaltung ausländischer Investoren zurückzuführen war. So seien die Investitionen amerikanischer ETFs in europäische Titel deutlich schwächer als die europäischer ETFs, was sie vor allem auf wiederaufflammende politische Sorgen (z.B. Katalonien) zurückführen. „In den politischen Risiken und bei den US-Investoren liegt der Schlüssel für die Performance der Eurozone-Aktien in 2018“, so die Analysten.