Europäische Aktien haben noch Aufholpotenzial
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Wenn es um das „Big Picture“ geht, schält sich unter den Marktstrategen der Investmenthäuser ein Konsens heraus: Nachlassende geopolitische Spannungen, eine weltweit akkommodierende Geldpolitik und ein bescheidener Wirtschaftsaufschwung bieten vielversprechende Voraussetzungen für eine anhaltende Rallye der Aktien. Dem schließt sich auch Seema Shah, Chefstrategin von Principal Global Investors, an.
Wenn es aber darum geht, welche Aktien besser als andere abschneiden werden, hat sie klare Präferenzen. So bevorzugt sie zum Beispiel europäische Aktien gegenüber US-Aktien. Seema Shah: „Obwohl die europäischen Aktien 2019 die stärkste Performance seit einem Jahrzehnt erzielten, sind sie in den meisten Portfolios immer noch untergewichtet. Ein stärkerer Wirtschaftsausblick, unterstützt durch ein sich stabilisierendes chinesisches Wachstum, der Stimulus durch die Europäische Zentralbank (EZB), die Aussichten auf (begrenzte) fiskalische Impulse und das Nachlassen der Brexit-Angst bedeuten, dass die europäischen Aktien weiterhin Auftrieb haben.“
Ebenso empfiehlt die Chefstrategin des großen amerikanischen Investmenthauses, das Engagement in Mega-Caps beizubehalten sowie das in Small Caps erhöhen. Shah: „Die Aktien der ganz großen Unternehmen bieten Anlegern eine schonende Art, sich gegen geopolitische Risiken und Schocks, die in einem späten Stadium des Konjunkturzyklus auftreten können, zu wappnen. Und der wahrscheinliche Aufschwung dürfte günstige Marktbedingungen schaffen, um Small Caps durch das Jahr 2020 hindurch zu unterstützen; ihre Bewertungen sind im Vergleich zu Large Caps deutlich attraktiver.“
Generell gibt sie zu bedenken, dass die Renditen von Aktien ohne eine deutliche Verbesserung der Gewinnerwartungen der Unternehmen wahrscheinlich niedriger sein werden als in 2019.
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