Europa: Sinkender Ölpreis und schwacher Euro beflügeln
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Parkstein (BoerseGo.de) - Kaum hatten sich die Investoren mit einer Jahresendrallye angefreundet und neue Jahreshöchstkurse vor Augen, setzten die Kurse an der Wall Street zur Korrektur an und strahlten negativ auf die Europäischen Märkte aus. Als Hauptgrund wurde unter anderem der eingebrochene Ölpreis genannt, der viele schwergewichtige Firmen im S&P 500 belastet. Das ist sicher richtig. Allerdings entlastet der schwache Ölpreis auch weltweit die Verbraucher und die Wirtschaft generell. Auf Europa bezogen kommt der schwache Euro hinzu, der den exportorientierten Unternehmen Wettbewerbsvorteile und höhere Gewinnmargen beschert, wie Robert Beer von der Robert Beer Investment GmbH im Dezember-Newsletter schreibt.
Die Konjunkturdaten in Europa insgesamt seien relativ schwach. Jedoch dürften der sinkende Ölpreis und der schwache Euro für Belebung sorgen. Außerdem würden 2015 massive Konjunkturprogramme auf den Weg gebracht, wie EU Kommissionspräsident Junker bereits lautstark verkündet habe. Das EU Parlament unterstütze entsprechende Maßnahmen. Die Sparbereitschaft in den südeuropäischen Ländern und Frankreich gehe auch langsam zu Ende, heißt es weiter.
„Die EZB dürfte ihre expansive Geldpolitik nicht nur fortführen, sondern im nächsten Jahr stark forcieren. Die extrem niedrigen Zinsen verstärken den Druck bei den Anlegern in Aktien zu investieren. Alles in allem sollten die Aktienkurse künftig weiter nach oben tendieren. Allerdings wird auch verstärkt Volatilität in die Märkte kommen und immer wieder für kurze scharfe Korrekturen sorgen“, so Beer.
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