Europa: Daten zeigen Trendwende an
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Luxemburg (BoerseGo.de) - In Europa zeigen die Daten endlich eine Trendwende an und eröffnen die Aussicht auf eine Rückkehr des Kontinents zu knapp positivem Wachstum im weiteren Verlauf des Jahres, wie es die Europäische Zentralbank (EZB) schon seit Längerem prognostiziert. Mit unerwarteten 0,3 Prozent BIP-Wachstum gegenüber dem Vorquartal könnte die Eurozone die 18-monatige Rezession im zweiten Quartal überwunden haben, wie die Experten der Franklin Templeton Fixed Income Group in ihrem aktuellen Newsletter „Global Economic Perspective“ schreiben.
Deutschland habe ein kräftiges Wachstum verzeichnet und Frankreich (eher überraschend) ebenfalls. In Italien und Spanien stecke die Wirtschaft zwar weiter in der Rezession, doch die BIP-Zahlen für das zweite Quartal seien etwas besser aus als erwartet ausgefallen. Spanien habe außerdem einen sprunghaften Exportzuwachs ausgewiesen, der die nach wie vor unspektakuläre Inlandsnachfrage abfedern und die letzte zweijährige Rezession im Land beenden könnte. Eine deutlich solidere Handelsbilanz habe auch in Frankreich für bessere Konjunkturaussichten gesorgt, heißt es weiter.
„Mit anderen Daten wiesen die positiven BIP-Zahlen auf ein Erstarken der europäischen Wirtschaft hin. Die Industrieproduktion in der Eurozone legte im zweiten Quartal so schnell zu wie seit über zweieinhalb Jahren nicht. Die Erholung der Produktion ermöglichte im Juni den ersten, wenn auch zaghaften Hinweis des Markit-Einkaufsmanagerindex (PMI) auf anziehende Aktivität seit 18 Monaten. Währenddessen gab es Anzeichen für eine allmähliche Rückkehr mancher krisengeschüttelten Banken in die Gewinnzone und eine Verbesserung ihrer Kapitalstruktur. Fortschritte machten in vielen großen Ländern auch Haushaltsreformen, durch die Haushaltsdefizite verringert werden sollen, so die Experten der Franklin Templeton Fixed Income Group.
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