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10:26 Uhr, 09.09.2013

Europa: Daten zeigen Trendwende an

In Europa zeigen die Daten endlich eine Trendwende an und eröffnen die Aussicht auf eine Rückkehr des Kontinents zu knapp positivem Wachstum im weiteren Verlauf des Jahres, wie es die Europäische Zentralbank (EZB) schon seit Längerem prognostiziert.

Luxemburg (BoerseGo.de) - In Europa zeigen die Daten endlich eine Trendwende an und eröffnen die Aussicht auf eine Rückkehr des Kontinents zu knapp positivem Wachstum im weiteren Verlauf des Jahres, wie es die Europäische Zentralbank (EZB) schon seit Längerem prognostiziert. Mit unerwarteten 0,3 Prozent BIP-Wachstum gegenüber dem Vorquartal könnte die Eurozone die 18-monatige Rezession im zweiten Quartal überwunden haben, wie die Experten der Franklin Templeton Fixed Income Group in ihrem aktuellen Newsletter „Global Economic Perspective“ schreiben.

Deutschland habe ein kräftiges Wachstum verzeichnet und Frankreich (eher überraschend) ebenfalls. In Italien und Spanien stecke die Wirtschaft zwar weiter in der Rezession, doch die BIP-Zahlen für das zweite Quartal seien etwas besser aus als erwartet ausgefallen. Spanien habe außerdem einen sprunghaften Exportzuwachs ausgewiesen, der die nach wie vor unspektakuläre Inlandsnachfrage abfedern und die letzte zweijährige Rezession im Land beenden könnte. Eine deutlich solidere Handelsbilanz habe auch in Frankreich für bessere Konjunkturaussichten gesorgt, heißt es weiter.

„Mit anderen Daten wiesen die positiven BIP-Zahlen auf ein Erstarken der europäischen Wirtschaft hin. Die Industrieproduktion in der Eurozone legte im zweiten Quartal so schnell zu wie seit über zweieinhalb Jahren nicht. Die Erholung der Produktion ermöglichte im Juni den ersten, wenn auch zaghaften Hinweis des Markit-Einkaufsmanagerindex (PMI) auf anziehende Aktivität seit 18 Monaten. Währenddessen gab es Anzeichen für eine allmähliche Rückkehr mancher krisengeschüttelten Banken in die Gewinnzone und eine Verbesserung ihrer Kapitalstruktur. Fortschritte machten in vielen großen Ländern auch Haushaltsreformen, durch die Haushaltsdefizite verringert werden sollen, so die Experten der Franklin Templeton Fixed Income Group.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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