Kommentar
15:19 Uhr, 15.11.2007

Euroland: Inflationsrate steigt im Oktober auf 2,6 %

1. Die vorläufige Inflationsschätzung von 2,6 % für Oktober wurde heute bestätigt. Die Monatsveränderung von 0,5 % geht wesentlich auf den Energiepreisanstieg und teurere Lebensmittel zurück. Vom Preisanstieg bei Lebensmitteln sind sowohl unverarbeitete als auch verarbeitete Produkte betroffen. Besondere Preissteigerungen wiesen Milchprodukte sowie Brot- und Getreideerzeugnisse auf. Diese haben in der Wahrnehmung der Verbraucher eine besondere Bedeutung, da sie häufig gekauft und bar bezahlt werden. Sie haben bei der „gefühlten Inflation“ daher ein hohes Gewicht. Die Preise für Dienstleistungen blieben im Monatsvergleich aufgrund saisonal rückläufiger Preise für Pauschalreisen konstant. Insgesamt ist die konstante Inflationsrate bei Dienstleistungen von 2,5 % yoy beruhigend, da sie keine zunehmenden Zweitrundeneffekte der Rohstoffpreise reflektiert.

2. Für die nächsten Monate rechnen wir mit einer Seitwärtsbewegung um 2,6 % bei der Gesamtrate. Hohe Benzin- und Heizölpreise werden im November günstige Saisoneffekte ausgleichen.

Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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