Euro testet Unterstützungsniveau bei 1,4070
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Der Euro eröffnet heute bei 1.4190 - trotz erhöhter Stimmungsschwankungen der Devisenhändler im Zuge der gestrigen EZB-Pressekonferenz, was ein Testen des Unterstützungsniveaus bei 1,4070 zur Folge hatte - so als wäre nichts gewesen.
EUR-JPY eröffnet nach einer ähnlichen Schiffschaukel bei 137,40.
Ein Blick auf die gestrigen Daten unterstützt die zur Zeit vorherrschende positive Grundstimmung, deutliche Impulse auf der Devisenseite konnten damit aber nicht generiert werden.
* Die Einzelhandelsumsätze für die Eurozone per April sind das erste Mal seit 7 Monaten um +0,2% im Monatsvergleich gestiegen. Die Jahresrate konnte sich damit leicht auf -2,3% verbessern. Ebenfalls erfreulich ist, daß der Vormonat deutlich nach oben korrigiert wurde. Signifikante Verbesserungen ergaben sich im Bereich "Nahrungsmittel und Tabak", die um +1,1% im Monatsvergleich zulegen konnten. (Schnaps und Zigaretten können in der "Krise" nie schaden …)
Mit diesem leichten Anstieg wird die etwas verbesserte Stimmung der Verbraucher widergespiegelt.
* Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe für die Woche zum 30. Mai landeten mit 621.000 dicht bei den Erwartungen von 6020.000. Von einer signifikanten Erholung kann hier bei weitem noch nicht gesprochen werden, so daß für die Schätzung von - 520.000 für die „nonfarm-payrolls“ recht ambitioniert erscheint.
* Auf der Pressekonferenz zum EZB-Nichtzinsentscheid gab es nichts "weltbewegend" Neues. Ledigleich die Einzelheiten zum Kauf der 60 Mrd. EUR gedeckten Bonds bis 2010 war interessant: Volumen >100 Mio.€, Rating >BBB, als Sicherheit im EZB Pfanddepot zu verwenden. Somit wird Ramsch im Sinne des Ratings (Duden Verweis: ra|ten [mhd. rÄten, ahd. rÄtan, urspr. = (sich etw.) zurechtlegen, (aus)sinnen; ...) ausgeschlossen.
Noch ein kurzer technischer Exkurs:
EURUSD zeigt deutlich nachlassende Aufwärtsdynamik (ADX), sowie Divergenzen in der Stochastik. Gewinne auf Long-Positionen sollten unbedingt mit Stopps abgesichert werden.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro favorisiert. Erst ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.4070 -00 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg und ein schönes (kühles) Wochenende!
© Chritian Löhr
Bremer Landesbank
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