Analyse
00:01 Uhr, 18.01.2016

EURO STOXX 50 - CCB- Wedeln mit der weiße Fahne

Die 3.138 wurden also nicht genommen, was wiederum das Kursziel von 2.925 aktivierte. Der Index fiel bislang auf 2.931,24 und hat das Kursziel damit so gut wie abgearbeitet, doch wie könnte es weiter gehen? Wedeln die Bullen nächste Woche mit der weißen Kapitulations-Fahne, um die Bären in die Falle zu locken???

Erwähnte Instrumente

  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 2.943,50 Pkt (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EURO STOXX 50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145 - Kurs: 2.943,50 Pkt (Deutsche Bank Indikation)

UPDATE vom 18. Januar 2016 (bei: 2.952,48): Die letzte Analyse gestand dem Stoxx50 auch direktes Erholungspotential zu, hierbei galt es darauf zu achten, wie hoch diese Erholungen laufen würden, sollten sie im Bereich 3.075-3.138 vesanden, stünden neue Lows an, als Kursziel wurde ca. 2.925 benannt. Was geschah? Der Index verharrte noch gut zwei Tage auf der Stelle, um dann tatsächlich eine Erholung zu starten, diese verendete aber -wie zu befürchten war- in der benannten Zone bei 3.124,98. Die 3.138 wurden also nicht genommen, was wiederum das Kursziel von 2.925 aktivierte. Der Index fiel bislang auf 2.931,24 und hat das Kursziel damit so gut wie abgearbeitet....

Fazit: Zwischen ca. 2.850 und 2.925 verläuft der letzte große Unterstützungsbereich des Index in unmittelbarer Nähe und Sichtweite, darunter liegt erst wieder im Bereich 2.600 solch eine Zone, die Bullen täten also gut daran ihre weiße Kapitualtion-Fahne zu schwenken und die Bären damit in eine Falle zu locken. Zur Not dürfte dann temporär sogar bis auf ca. 2.760 gefallen werden (aber nicht auf Tages-Schlusskurs-Basis!). Wenn die Bullen die letzte Bastion verteidigen können, winken in der Folge stärkere Kursgewinne an zunächst ca. 3.075 und erst wenn es dort durchgeht auch 3.140 und später gar ca. 3.300 Punkte. Deutlich tiefere Kurse als ca. 2.750/2.760 sind derzeit technisch nicht begründbar/ableitbar, somit stehen die Chancen recht hoch, dass dort (evtl. auch schon in der kommenden Woche) die Crashbewegung endet und eine stärkere technische Erholung sich durchsetzt. Unterhalb ca. 3.075 bleibt jede Bewegung nach oben lediglich eine technische Reaktion, die jederzeit wieder abverkauft werden könnte und später weitere Verlaufstiefs ausbildet.

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: sind den CCB-Abokunden vorbehalten!...

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UPDATE vom 07. Januar 2016 (bei: 3.056,50): Die letzte Analyse ist rund vier Wochen her, damals war der Index noch eher neutral, für einen potentiellen Weg nach unten wurde benannt: "...unterhalb 3.248 dürfte eine Umleitung über 3.175/3.200 genommen werden. Unterhalb 3.160 könnte es dann aber auch zu crashartigen Verläufen kommen...". Die 3.248 brachen direkt zu Jahresbeginn mit sehr starken Kursverlusten brachen dann auch die 3.160 und der Kurs lief in der Folge tatsächlich im Crashmodus bislang bis an 3.027,57 Punkte heran...

Fazit: Die Korrektur darf nun direkt hier und jetzt enden, sie MUSS es sogar, denn unterhalb der 3.000er-Marke würde sich der Chart komplett nach unten öffnen können, dann wären die aktuellen Kursrütsche Peanuts dagegen. Im Moment herrscht große Angst und Verwirrung im Markt und erneut näherte sich der Kurs des Index dem Niveau der beiden Schultern einer zu Beginn 2015 nach oben aufgelösten inversen SKS-Formation. Aus dieser Zone heraus (ca. 3.000-3.050 Punkte) startete seit Beginn 2015 jede stärkere Kurserholung in diesem Index. Weltweit stehen die Volatilitäts-Indizes im Extrembereich entsprechend schnell kann sich die charttechnische Situation zur Not binnen Minuten komplett ändern. Kommt der Index bei potentiell direkt einsetzenden Erholungen nicht groß über 3.138 oder gar 3.075 hinaus, so wäre in der Folge zumindest noch ein Anlaufen an die 3.000er-Psychomarke zu erwarten, rund um diese Zone könnte Verkaufsdruck zu SL-Lawinen führen, die den Kurs bis an ca. 2.925 drücken könnten ab dort wäre dann zumindest ein Pullback gen 3.000 möglich, eventuell auch mehr. Für echte mittelfristige Chartbildaufhellungen bedarf es mindestens Kurse von oberhalb 3.200 Punkten hinzu kommt, dass nicht weit darüber zwischen 3.250 und 3.310 sehr starke Widerstände liegen. Erst ab ca. 3.465 Punkten göbe es auch eine langfristige Entwarnung im Chartbild sind das allesamt Kursstände, an die man derzeit nicht wirklich glauben mag. Zusammenfassend kann man also sagen, dass sich der Index zwar direkt berappeln könnte, dann aber wohl zunächst nur moderate Kursanstiege gen 3.138/3.200 zu erwarten wären. Zusätzlich schwebt noch immer die latente Gefahr über dem Index, gen 3.000 und tiefer durchzubrechen. Aus technischer Sicht also ein Chartumfeld, bei dem direkte Käufe/Verkäufe beide mit hohem Risiko und geringer Ertragserwartung einhergehen. Ein typischer Seitenlinien-Markt also, vor allem für unerfahrene Marktteilnehmer.

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: sind den CCB-Abokunden vorbehalten!...

Potentiell mögliche technische LONG-Marken: xxx (Strecke bis ca. xxx später xxx) sowie xxx (Strecke bis ca. xxx)

Potentiell mögliche technische SHORT-Marken: xxx (Strecke bis ca. xxx) sowie xxx (Strecke bis ca. xxx)

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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