EURO STOXX 50 (Big Picture) – Fehlende Dynamik warnt

Kursziel bei Aufwärtstrend-Kanälen ist stets im best-case-Szenario die obere Begrenzung eines Trendkanals. Wird ein solches Kursziel nicht erreicht und die Aufwärtsbewegung verliert an Aufwärtskraft, so deutet dies in der Regel auf eine Schwäche des Trends hin. Ein solches Verhalten kann im langfristigen Kursverlauf des EURO STOXX 50 beobachtet werden. Der seit 2012 bestehende langfristige Aufwärtstrend-Kanal zeigt Bremsspuren. So konnte auch schon Ende 2013 die obere Begrenzung des Trendkanals, die sogenannte Rückkehrlinie, nicht mehr erreicht werden. Auch die letzten drei vollendeten Monatskerzen sowie die aktuelle Juni-Kerze zeigen keinerlei Aufwärtskraft mehr an. Damit nimmt das Risiko eines Rückschlags kontinuierlich zu.

Monatschart - EURO STOXX 50 - Kurse: Deutsche Bank Indikation

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Der europäische Leitindex im Aufwärtstrend-Kanal. Die letzten Monatskerzen zeigen jedoch eine eher zaghafte Aufwärtsdynamik an. Grundsätzlich ist jedes neue Hoch zwar positiv, das Risiko eines Rückschlags nimmt jedoch zu.

Wochenchart – EURO STOXX 50 – Kurse: Deutsche Bank Indikation

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Der Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung, die sich seit Ende 2013 im EUROSTOXX 50 etablierte, ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Es fehlt aber an Impulsen für nachhaltige Anschlusskäufe. Die Wochencandles zeigen noch kein Trendwende-Muster. Ein Fall jedoch unter das Tief von Anfang Juni bei 3.217 Punkten würde – auch per Daily-Close – ein erstes negatives Signal auslösen. Deutlich negativ wäre sodann ein Fall unter 3.129 Punkten bzw. und die Luntenspitzen vom Mai. In diesem negativen Szenario würde auch der seit einem Jahr bestehende Aufwärtstrend verlassen werden.

Tageschart - EURO STOXX 50 - Kurse: Deutsche Bank Indikation

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Ein doppeltes Hoch in den letzten Tagen. Ein Fall unter 3.253 Punkten per Daily-Close (spekulativer per Hourly-Close) würde eine kleine M-Formation vollenden mit Ziel 3.217 sowie bei Break dieser Marke auch bis 3.200/3.179 Punkten. Die Tageskerzen zeigen Widerstand nach oben an.

Fazit:

Vorerst sollte sich der Index eher seitwärts bewegen. Die auch aus den übergeordneten Zeitebenen ablesbare positive Grundstimmung ist noch vorhanden – der prozentuale Abstand zwischen Index und der 200-Tagelinie zeigt keine Übertreibung an. Die Chance der Stabilisierung am erreichten Niveau ist somit – auch aufgrund des Fehlens übergeordneter Trendwende-Muster – vorhanden.

Viel Erfolg! Ihr Stefan Salomon

Chartanalyst GodmodeTrader.de