Analyse
08:05 Uhr, 20.03.2013

EURO STOXX 50 - Bankenwerte ziehen den Index nach unten

Erwähnte Instrumente

EURO STOXX 50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 2.671 Punkte

Tagesausblick für Mittwoch, den 20. März 2013. Bis zum gestrigen Nachmittag konnte sich der EURO STOXX 50 stabil halten, dann setzten deutliche Verkäufe ein. Insbesondere die europäischen Bankenwerte setzten den Index unter Druck. Die Tagesverlierer: Banco Bilbao (+4,85%), Deutsche Bank (-4,35%), BNP Paribas (+4,20%), UniCredit (-4,05%), Société Générale (3,92%) sowie Banco Santander (-3,68%). Nach Break der 2.680er-Unterstützung ging es abwärts im Index mit einem Ziel von 2.670 bis 2.650. Letztere Marke wurde nicht mehr erreicht. Heute darf eine leichte Gegenbewegung eingeplant werden. Die Aussichten haben sich mit dem gestrigen Fall unter 2.680 jedoch eingetrübt.

Hinweis: In den Charts (erstellt mit Guidants) finden Sie oben links die Zeitebene sowie den Zeitraum der dargestellten Kurse.

Tageschart - EURO STOXX 50 - Kurse: Deutsche Bank Indikation

Der Index fiel gestern zurück und testete nochmals die Unterstützung im Bereich 2.665 Punkten. Grundsätzlich kann der Rückgang der letzten Tage weiterhin als Pullback an die Zone im Bereich 2.680/65 und den zuvor gebrochenen Abwärtstrend betrachtet werden. Kritisch wäre indes ein Fall unter das gestrige Tagestief UND unter 2.650 Punkten, da dann das jüngste Tief bei 2.633 getestet werden sollte. Ein Break der 2.633 wäre nochmals negativ, da dann der langfristige Aufwärtstrend verlassen werden würde. Eine Erholung ausgehend vom aktuellen Niveau dürfte im Bereich 2.690/2.700 stoppen.

Stundenchart - EURO STOXX 50

Der Index bis zum Nachmittag wie erwartet seitwärts - dann setzten jedoch neue Verkäufe ein und generierten ein Verkaufssignal nach Break der 2.680 mit Ziel 2.670 bis 2.650. Die heutige Indikation zeigt eine moderate Erholung - lassen Sie Shortpositionen nicht mehr in den Verlust laufen! Kurzfristig positiv wäre nun ein Hourly-Close über 2.690 und über 2.700 - eine deutliche Entspannung zeigt sich bei Re-Break der 2.720. Negativ dagegen wäre ein Fall unter das gestrige Tagestief und unter 2.650 Punkten.

Fazit:

Politische Börsen haben kurze Beine. Mit der drohenden Staatspleite von Zypern ist die Euro-Krise zwar wieder in das Bewusstsein der Börsianer gerückt - aber auch die Fortschritte im Euro-Raum werden wahrgenommen. Ob eine Pleite Zyperns zudem die EU ins Wanken bringt, darf bei einer Wirtschaftsleistung von 0,2%, die Zypern zur Wirtschaftsleistung in der EU beiträgt, bezweifelt werden. Ich erwarte für die kommenden Tage noch eine vorsichtige Haltung der Märkte, aber auch die Einsicht, dass Zypern eher unbedeutend ist und der Vorschlag einer Teilenteignung der Sparer tatsächlich ein Sonderfall für die Euro-Zone bleiben sollte. Eine moderate Erholung im Index ist zu erwarten. Wider Erwarten negativ dagegen bei einem Fall unter 2.650 Punkten.

Viel Erfolg!

Ihr Stefan Salomon

Chartanalyst GodmodeTrader.de

Wochenchart – EURO STOXX 50 – Kurse: Deutsche Bank Indikation

Den aktuellen Wochenchart zur Übersicht. Der Rücksetzer in der aktuell sich bildenden Wochenkerze ist noch als Pullback zu betrachten, denn die lange weiße Wochenkerze von Anfang März stützt den Markt. Die Grundstimmung ist positiv. Der Aufwärtstrend ist intakt. Ein Fall unter das Tief der langen weißen Kerze bei 2.592 Punkte per Weekly-Close dagegen wäre negativ aus Sicht der Wochenkerzen.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.

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